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Ducati-Testpilot: BMWs WSBK-Entwicklung erinnert an das MotoGP-Projekt von KTM

Das WSBK-Projekt von BMW erlebte in den zurückliegenden Jahren einige schwierige Jahre, doch seit diesem Jahr zeigt die Form der Münchner steil nach oben. Die Verpflichtung von Toprak Razgatlioglu und die vielen Änderungen in der Struktur der Rennabteilung haben für frischen Wind gesorgt. Wie ernst BMW die Superbike-WM mittlerweile nimmt, beeindruckt auch Ducati-Testpilot Michele Pirro.

Beim WSBK-Test in Barcelona testete Pirro neue Entwicklungen an der Ducati Panigale V4R und beobachtete parallel, was die Konkurrenz von BMW treibt. Mit Ex-Weltmeister Sylvain Guintoli und Ex-MotoGP-Stammpilot Bradley Smith hat BMW zwei starke Testpiloten. Die beiden BMW-Testpiloten drehten in Barcelona ihre Runden, um die Entwicklung der M1000RR voranzutreiben.

BMW-Stammpilot Toprak Razgatlioglu verpasste die Test-Bestzeit von Nicolo Bulega (Ducati) um lediglich 0,027 Sekunden und deutete mit einer 1:40.199er-Runde das Potenzial des BMW-Superbikes an.

Michele Pirro von BMW und Toprak Razgatlioglu beeindruckt

“Ich muss sagen, dass Toprak und BMW wirklich beeindruckend sind”, erklärt Ducati-Testpilot Michele Pirro bei GPOne und erkennt Parallelen zum MotoGP-Projekt von KTM: “BMW erinnert mich an KTM, weil sie wie ein MotoGP-Team aufgestellt sind. In Barcelona hatten sie zwei Testfahrer im Einsatz und probierten viele Dinge.”

“Zudem waren viele Techniker und Ingenieure zu sehen, genau wie es bei KTM der Fall ist, wenn Pedrosa testet”, bemerkt Michele Pirro. Wie ernst BMW die Superbike-WM mittlerweile nimmt, erstaunt den Ducati-Testfahrer.

ducati-testpilot: bmws wsbk-entwicklung erinnert an das motogp-projekt von ktm

Michele Pirro

Michele Pirro testete jüngst das Ducati-Superbike und liebäugelte mit Wildcards

Foto: Motorsport Images

“Ich bin überrascht, wie sie in den vergangenen Jahren gearbeitet haben und wie konkurrenzfähig sie auf der Strecke sind. Natürlich gibt es nach wie vor Dinge, die sie verbessern können, doch die M1000RR verfügt über sehr viel Potenzial”, ist sich Michele Pirro sicher und traut BMW einiges zu: “Ich erwarte, dass sie bald um den WM-Titel kämpfen werden.”

In Zukunft könnte BMW neben der Superbike-WM auch in der MotoGP an den Start gehen (zur Story). Zumindest hat der neue Geschäftsführer von BMW Motorrad, Markus Flasch, einen Einstieg in die Königsklasse nicht ausgeschlossen. Die bevorstehende neue Regelperiode ab der Saison 2027 mischt die Karten neu und wäre für BMW der perfekte Zeitpunkt für einen MotoGP-Einstieg.

Mit Bildmaterial von BMW.

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