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Droht ein Ende in Trümmern? Insolventer Autobauer kommt einfach nicht zur Ruhe

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Droht ein Ende in Trümmern? Insolventer Autobauer kommt einfach nicht zur Ruhe

Ein insolventer Autobauer hat turbulente Wochen hinter sich. Das Aus des Unternehmens scheint kaum noch aufzuhalten.

Die Abwicklung des US-amerikanischen Elektroauto-Start-ups Fisker stößt auf ein großes Hindernis. American Lease, eine Leasingfirma aus New York, erwägt, den Kauf von mehr als 3.000 Elektro-SUVs zu stornieren, wie das Online-Portal “techcrunch” berichtet. Grund ist ein unerwartetes technisches Problem, das schwerwiegende Folgen für die Liquidationspläne des Unternehmens haben könnte.

Laut Fisker ist es nicht möglich, die Fahrzeugdaten auf einen neuen Server zu übertragen. Diese Daten sind jedoch entscheidend für den Betrieb der SUV-Flotte nach der Auflösung des E-Autoherstellers. American Lease soll nach der Genehmigung des Kaufvertrags im Juli bereits einen zweistelligen Millionenbetrag überwiesen haben. Diese Gelder waren für das Insolvenzverfahren von Fisker notwendig, um den laufenden Betrieb und die Begleichung der Schulden finanzieren zu können.

Leasingfirma wendet ein: Fisker habe zu spät über technische Mängel informiert

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Zu sehen ist ein E-Auto der Marke Fisker

In einem neuen Antrag erklärt American Lease nun, Fisker habe erstmals am 4. Oktober über die mögliche Unfähigkeit zur Datenübertragung informiert. Diese Woche habe Fisker dann mitgeteilt, dass eine Datenübertragung überhaupt nicht möglich sei. In der Klageschrift heißt es: “[American Lease] kann die Bedeutung dieser unwillkommenen Nachricht gar nicht hoch genug einschätzen, die ihr erst mitgeteilt wurde, nachdem sie [Fisker] im Rahmen des Kaufvertrags Dutzende von Millionen Dollar gezahlt hat.”

Deshalb hat American Lease einen Dringlichkeitseinwand gegen den Liquidationsplan von Fisker eingereicht. Die Leasingfirma fordert eine Verschiebung der für Mittwoch angesetzten Anhörung. Sie verlangt zudem eine “beschleunigte und gezielte Offenlegung”, um mehr darüber herauszufinden, wann Fisker von diesem Problem erfahren hat.

Fister hinterlässt Büro in absolutem Chaos

Die neue Entwicklung fällt mitten in eine turbulente Woche für Fisker: Die US-Wertpapier- und Börsenaufsicht ermittelt gegen das Unternehmen, und das Justizministerium hat im Namen der National Highway Traffic Safety Administration Berufung eingelegt.

Hinzu kommt, dass Fisker sein ehemaliges Hauptquartier in Kalifornien, laut Vermieter “Shamrock” in völliger Verwahrlosung hinterlassen habe. Unter anderem wurden Sondermüll, Druckgasflaschen, Autoteile, Kabel und sogar Chemikalien zurückgelassen.

Und die Entsorgung der Chemikalien bereitet Probleme. Shamrock muss Zehntausende Dollar für Aufräumarbeiten, Schadensbehebung und möglicherweise für die Entsorgung gefährlicher Abfälle ausgeben, wie aus den Unterlagen für das Konkursverfahren hervorgeht. Außerdem sollen auf dem Parkplatz vor dem Gebäude noch Fisker-Fahrzeuge gestanden haben. Auf eine Anfrage von “techcrunch” hat bisher kein Anwalt von Fisker geantwortet.

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