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Drei Generationen von Metzebacher Familie werkeln an Fendt

Drei Generationen von Metzebacher Familie werkeln an Fendt

Drei Generationen der Metzebacher Familie Fey sind Anhänger von historischen Landmaschinen. Sie fahren bei der 36. Osterrundfahrt mit. Die Feys haben bis dahin aber noch einiges zu tun.

Metzebach – In ihrer Werkstatt stehen die Teile eines Fendt Geräteträgers GT 231, Baujahr 1971. Bis zur Ausfahrt soll er fertig sein. Dafür ist die Hilfe der ganzen Familie nötig. Auch die Enkel Martha (6) und Leni (10) helfen mit. Opa Dieter Fey sagt: „Ich habe mich besonders über die Hilfe der kleinen Martha gefreut.“ Der Grund: „Als Leni wegen der Pandemie Homeschooling machte, war Martha oft bei mir und hat Schrauben an den alten Schleppern angezogen.“

Das Lieblingsstück der Familie ist ein Fendt F15 von 1950. Der Schlepper wird auch für Familienfahrten genutzt. Nadine Fey, Mutter der Mädchen, sagt: „Es geht damit auch zur Eisdiele oder zum Picknick.“ Die ganze Familie sei dabei. „Ich habe den Schlepper auf dem Feld sogar schon selbst gefahren, wenn Opa oder Papa daneben saßen“, sagt Leni stolz.

drei generationen von metzebacher familie werkeln an fendtFoto © Helmut Wenderoth

Doch die Familie hat noch weitere historische Zugmaschinen wie einen Fendt F 20 Dieselross, Baujahr 1955. Nack 32 Jahre in Landefeld kam er nach Metzebach. Dieter Fey sagt: „Die Investition hat sich gelohnt. Wir haben ihn 2000 für 1700 D-Mark gekauft.“ Heute erzielten solche Schlepper Preise bis zu 18 000 Euro.

„Abgegeben wird aber kein Schlepper“, sagt Dieter Fey. Sie kämen auch bei seiner kleinen Nebenerwerbslandwirtschaft zum Einsatz. „Ich bin heute einer der größten Schweinebauern in Metzebach“, sagt er und lacht. Drei Schweine füttere er in seinem Stall. „Das sah nach dem Krieg, als die Schlepper gebaut wurden, noch anders aus“, sagt er. „Da gab es hier mehrere Vollerwerbslandwirte mit vielen Tieren.“

drei generationen von metzebacher familie werkeln an fendtFoto © Helmut Wenderoth

Begonnen hat Dieter Feys Leidenschaft mit seiner Lehre zum Landmaschinenmechaniker. „Da gehörte das Interesse für Schlepper zum Beruf“, sagt er. Aber dass daraus ein Hobby werden würde, habe er sich damals nicht vorstellen können. Heute ist er nicht nur im Maschinenring aktiv, er war auch 33 Jahre lang Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Metzebach.

Wer Traktoren aus den 1940er- und 1950er-Jahren hat und an der Osterrundfahrt teilnehmen möchte, kann sich ab sofort bei Herbert Thomas, Vorsitzender des Historischen Maschinenrings Spangenberg, anmelden. Die Tour am Ostersonntag, 8. April, geht ab 9.30 Uhr von Spangenberg zum Marktplatz in Melsungen. Dort ist ein vierstündiger Aufenthalt geplant, bevor es über Kaltenbach wieder nach Spangenberg zum Marktplatz der Liebenbachstadt geht. „Im Café Händewerk soll dann der Tag ausklingen“, sagt Thomas.

Kontakt: Herbert Thomas, Tel. 0 56 61/81 52, Mobil 01 60/1 63 37 44 (Helmut Wenderoth)

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