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Die zehn beliebtesten E-Autos: Das sind die Lieblinge der EFAHRER-Community

die zehn beliebtesten e-autos: das sind die lieblinge der efahrer-community

Der noch recht frische ID.7 schafft es schon jetzt unter die beliebtesten E-Auto – aber auf welchem Platz wird er landen?

Die meistverkauften Autos der Deutschen können regelmäßig aus der Zulassungsstatistik des Kraftfahrtbundesamts entnommen werden. Häufig verkaufen kann sich aber nur, was auch lieferbar ist. Die Datenbank von EFAHRER listet Daten und Angebote für über 500 E-Autos und Plug-in-Hybriden. Wir identifizieren aus diesem Datenschatz laufend die beliebtesten Autos der EFAHRER-Nutzer.

Unter den beliebtesten E-Autos sind günstigere Fahrzeuge wie der Dacia Spring Electric oder der Opel Corsa Electric zu finden. Aber auch Modelle aus einer höheren Preisklasse wie der VW ID.7 oder der ID.Buzz sind in den Top-Ten vertreten.

EFAHRER.com hat die Favoriten genauer betrachtet. Welches E-Auto das beliebteste ist und woran das liegen könnte – lesen Sie selbst.

Das sind die beliebtesten E-Autos bei EFAHRER.com:

10. Platz: Kia Niro EV

Der Kia Niro EV nutzt die gleiche Technik wie das E-SUV-Modell Kona von Hyundai. Heißt: Angeboten wird der Wagen ausschließlich in einer Ausführung mit Vorderradantrieb, der bis zu 150 kW (204 PS) zur Verfügung stellt. Verbaut ist ein 64,8-kWh-Akku, der eine Reichweite von bis zu 460 Kilometer ermöglicht. Das liegt vor allem am geringen Verbrauch. In Sachen Effizienz und Reichweite kann Kia so mit den Autos von E-Auto-Pionier Tesla mithalten. Bei der Motorisierung und auch beim Raumangebot haben die Amerikaner mit dem Model Y jedoch die Nase klar vorn. Den Innenraum hat Kia beim neuen Niro aufgewertet, durch ein schickes Cockpit mit Panorama-Screen und Head-up-Display. Die Karten im Navi sind jedoch eher veraltet, die Ladeplanung hakt mitunter.

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Gut für den neuen Niro ist der Techniktransfer aus dem Kia-Top-Stromer EV6. So hat der Wagen eine Vehicle-to-Load-Funktion, die es möglich macht andere Elektrogeräte zu versorgen – oder sogar andere E-Autos zu laden. Verglichen mit dem EV6 lädt der Niro EV jedoch deutlich langsamer. Maximal 80 kW können am Schnelllader aufgenommen werden. Der Niro punktet mit einer umfangreichen Basisausstattung, die bereits Sitz- und Lenkradheizung, sowie Rückfahrkamera und Tempomat inkludiert.

9. Platz: MG 4

Mit einer Länge von 4,28 Metern spielt der MG4 Electric in einer Liga mit VWs elektrischem Golf-Erben ID.3, ist aber deutlich günstiger und vor allem besser verfügbar.

Überzeugen kann das Elektroauto mit seinen 150 kW Maximalleistung aber auch als Hecktriebler. Gute Traktion, viel Durchzug beim Überholen und ein flotter, aber nicht übertriebener Anzug beim Losfahren erfreuen den Piloten. Die Reichweite der größeren Variante mit 64-kWh-Akku gibt MG4 mit bis zu 450 Kilometern an. Die kleinere Variante schafft offiziell 350 Kilometer.

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In 7,9 Sekunden beschleunigt der Wagen auf Tempo 100. Auf der Autobahn ist bei Tempo 160 Schluss, wobei dann auch die Windgeräusch-Kulisse deutlich vernehmbar ist. An einer Schnellladesäule mit mindestens 117 kW lädt der Akku innerhalb von 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent auf. Der Sprint von 0 auf 100 km/h gelingt in 7,7 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h.

8. Platz: Opel Corsa Electric

Der neue Elektro-Corsa bringt keine revolutionären Neuerungen mit sich, aber warum auch? Er ist bereits jetzt ein Kultauto und wurde mit dem Facelift noch etwas besser.

Opel bietet den Elektro-Corsa mit zwei verschiedenen Motorisierungen an, die sich bei Akku-Kapazität und Reichweite nur minimal unterscheiden. Die größere Variante verspricht eine Reichweite von rund 400 Kilometern, während die kleinere Variante etwa 350 Kilometer schafft.

Auch in Bezug auf die Leistung hat die größere Variante mit 156 PS die Nase vorn. Der Elektro-Corsa soll laut Opel deutlich effizienter sein als sein Vorgänger, allerdings zeigte der erste Test, dass der Verbrauch bei höheren Geschwindigkeiten nicht deutlich besser ist.

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Unter realen Bedingungen sind auf der Autobahn wahrscheinlich nur etwa 250 Kilometer Reichweite möglich, während eine entspannte Fahrweise den angegebenen 350 bis 400 Kilometern näherkommt. Beide Modelle können innerhalb einer halben Stunde mit 100 Kilowatt geladen werden.

Der Preis für die Einstiegsversion des Opel Corsa Electric mit 100 kW / 136 PS liegt bei 34.650 Euro. Diese Version verfügt über ein 50-kWh-Akkupaket und eine Reichweite von etwa 350 Kilometern. Im Vergleich zum Basis-Verbrennermodell mit 75 PS ist dies immer noch ein beträchtlicher Aufpreis, obwohl der Verbrenner mittlerweile auch bei 19.800 Euro startet.

7. Platz: Cupra Born

Seit der einstige Sportableger von Seat als eigenständige Marke auftritt, steigen sowohl die Bekanntheit als auch die Beliebtheit von Cupra. Bestes Beispiel ist der Born. Im Golf-Format kommt der Bruder des VW ID.3 daher, von dem er sich auch technisch eher wenig absetzt. Äußerlich sind die Unterschiede schon größer. Die sportlichen Akzente des Born finden sich im ID.3 nicht wieder.

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In drei Leistungsversionen ist der Born erhältlich. In der Basisversion laden Sie lediglich mit 50 kW Wechselstrom. Der Akku braucht so fast eine Dreiviertelstunde, um wieder auf 80 Prozent Füllstand zu gelangen. Das geht besser. Im EFAHRER-Test erreichen wir eine Praxisreichweite von rund 300 Kilometern. Im Innenraum verbauen die Spanier Sportschalensitze und Recycling-Materialien. Das Infotainment ist nahezu deckungsgleich mit dem des ID.3 und hat daher Luft nach oben.

6. Platz: VW ID. Buzz

Der Elektro-Bulli von VW überzeugt vor allem mit seinem sympathischen Aussehen – was teils mehr Aufsehen erregt als der ein oder andere Sportflitzer. Der ID. Buzz ist jedoch nicht nur etwas für Individualisten und (Ex-)Surferboys, sondern dank seiner überraschend hohen Reichweite auch Familien- und Urlaubsmobil geeignet. Im Drittelmix fährt der Bulli so 335 Kilometer weit, wie die EFAHRER-Testfahrten ergaben. Auf der Autobahn macht sich jedoch ein größerer Stromhunger bemerkbar: 27 Kilowattstunden pro 100 Kilometer genehmigt sich der ID. Buzz. So ergibt sich rechnerisch eine Reichweite von 285 Kilometer auf der Fernstraße. Dafür punktet der elektrische Kleinbus mit einer überaus ordentlichen Ladeleistung mit bis zu 170 Kilowatt. Der Ladestopp von 10 auf 80 Prozent ist somit in rund einer halben Stunde erledigt.

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Gemessen wird der ID. Buzz auf 4,71 Meter Länge, 2,21 Meter Breite und einer Höhe von 1,95 Metern. Der Kofferraum ist mit 1.121 Litern Laderaumvolumen üppig dimensioniert. Bei umgelegter Rückbank sind sogar bis zu 2.205 Liter drin. Wirklich praktisch ist der Mini-Van allerdings nicht, denn eine dritte Sitzreihe gibt es nicht und die zweite ist nicht ausbaubar. So können maximal fünf Personen Platz nehmen. Das hochwertige und nachhaltige Interieur macht hingegen einiges wieder wett, auch wenn das altbekannte VW-Betriebssystem etwas langsam und behäbig ist.

5. Platz: Škoda Enyaq 60

Dieses Modell des Enyaq packt eine 62-kWh-Batterie unter die Haube, die laut WLTP-Norm bis zu 400 Kilometer Reichweite verspricht. Allerdings zeigt der EFAHRER-Test, dass man in der Praxis eher mit rund 350 Kilometern rechnen sollte.

Während andere Enyaq-Varianten mit höheren Spitzengeschwindigkeiten und stärkeren E-Maschinen aufwarten, begrenzt sich der 60 auf 160 km/h und bietet 132 kW (180 PS). Seine maximale Ladeleistung von 100 kW ermöglicht das Nachladen von Energie für bis zu 170 Kilometer in nur 20 Minuten. Wer jedoch häufiger lange Strecken fährt und weniger Ladehalte wünscht, sollte die leistungsstärkeren Geschwister des Enyaq in Betracht ziehen.

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Der Startpreis von 44.200 Euro positioniert den iV 60 als attraktiven Einstieg in die Enyaq-Reihe. Er bietet einen interessanten Kompromiss zwischen Preis und Leistung für alle, die sich der Elektromobilität nähern wollen, ohne das Budget für die höheren Varianten auszugeben.

Hinweis: Erst zum Jahreswechsel hat die gesamte Enyaq-Familie ein umfangreiches Update bekommen. Auch der Enyaq 60 profitiert nun von stärkerem Antrieb, mehr Reichweite und einem optimierten Batteriemanagement. Alle Infos zur Modellüberarbeitung erhalten Sie hier. Im Video wurde das damalige Top-Modell, der Skoda iV80 getestet, deshalb ist mit abweichenden Leistungswerten zu rechnen.

4. Platz: Dacia Spring Electric

Der Dacia Spring 45 ist das derzeit günstigste vollwertige Elektroauto auf dem Markt. Dafür müssen Sie ein paar Kompromisse eingehen. Denn Dacia spart hier an jeder Ecke. So gibt es beispielsweise keine Sitzheizung. Stattdessen verschenkt Dacia eine Wärmflasche. Um aber von A nach B zu kommen und gleichzeitig auch einiges zu transportieren – dafür eignet sich das Auto prima. Seine kompakten Maße machen ihn zudem zu einem prima City-Flitzer. Rein optisch wirkt der Dacia Spring auf Bildern nämlich wie ein SUV. Stellt man das Fahrzeug aber im Größenvergleich auf, gehört es eindeutig in die Kleinwagen-Klasse.

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Der Dacia Spring schafft es mit einer Batteriekapazität von 27,4 kWh zu einer Norm-Reichweite von 230 Kilometern. Wer nachladen will, kann dies mit bis zu 6,6 Kilowatt Wechselstrom oder maximal 30 Kilowatt an der Schnellladesäule tun. Von 0 bis 80 Prozent soll der elektrische Spring mit dem für 600 Euro erhältlichen Gleichstrom-Schnellladeanschluss in weniger als einer Stunde laden – immerhin.

3. Platz: VW ID.7

Der VW ID.7 überzeugte unsere Tester auf ganzer Linie: So lässt der neue “Elektro-Passat” in vielen Bereichen nicht nur seine Geschwister ID.3 bis 5 hinter sich, sondern lässt auch Elektro-Pionier Tesla blöd aus der Wäsche schauen.

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Denn anders als zuvor fährt der ID.7 so richtig fertig vor: VW hat sich die Kritik an Infotainment und Verarbeitung zu Herzen genommen. Das E-Auto wirkt hochwertig und solide, die Materialien fassen sich gut an. Die Bedienung über den zentralen Touchscreen ist in den Grundzügen zwar gleich geblieben, VW hat aber Verbesserungen einfließen lassen, die das Leben mit dem Auto erheblich einfacher machen.

Mit der gebotenen Qualität und vor allem mit dem hervorragenden Fahrwerk wird er auch BMW-, Audi- und Mercedes-Fans ansprechen. Extrovertierten Menschen dürfte das fertige Auto allerdings zu langweilig aussehen.

2. Platz: VW ID.3 Pro Performance

Der VW ID.3 Pro Performance, ein weiteres Modell aus VWs ID.3-Reihe, ist das elektrische Pendant zum Benziner-Golf und erfreut sich großer Beliebtheit. Immer mehr Deutsche greifen beim Wolfsburger Stromer zu. Es gibt ihn mit 58 und 77 kWh großen Batterien. Die Kunden interessieren sich am meisten für die 58-kWh-Variante. Auch mit dieser Akku-Option ist der ID.3 Pro Performance auch für längere Strecken geeignet. Im Drittelmix auf der Autobahn, Landstraße und im Stadtverkehr ermittelte unser Tester einen Durchschnittsverbrauch von rund 15,4 kWh auf 100 Kilometer – das ist Tesla-Territorium. Mit den 58 kWh Batteriekapazität ergibt sich so rechnerisch eine gemittelte Reichweite von guten 320 Kilometern.

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Im Test konnte der Elektro-Niedersachse mit besserem Design innen wie außen, seinem sparsamen Antrieb und den nützlichen Fahrassistenten punkten, die das ausgewogene Fahrverhalten nur noch verbessern. Ein Lastenesel ist der ID.3 hingegen nicht: Die Zuladung ist verhältnismäßig gering und einen Anhänger können Sie auch nicht ziehen.

1. Platz: Hyundai Ioniq 5

Das große Alleinstellungsmerkmal des Ioniq 5 ist sein Ladetempo. In unserem EFAHRER-Test konnten wir die Versprechen der Hersteller tatsächlich nachvollziehen: In unter 25 Minuten lud der Ioniq 5 von acht auf über 80 Prozent.

Allerdings leistet sich die von EFAHRER.com getestete Topmotorisierung einen satten Schnitzer: Auf der Autobahn bei GPS-kalibriertem Tempo 130 verbraucht der Ioniq 5 rund 30 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Damit kam das Topmodell auf der Autobahn in der Praxis nur rund 260 Kilometer weit.

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Die kleinere Variante, mit 58-kWh-Akku und dem sparsameren Heckantrieb schafft es auf der Autobahn bei Tempo 130 rund 200 Kilometer. Im Alltag dürften aber gut 300 Kilometer drin sein. Der Autobahn-Verbrauch des Ioniq 5 ist vor allem seiner Größe und schlechten Windschlüpfigkeit geschuldet. Auf der Landstraße fällt der Verbrauch auf etwa 22 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. In der Stadt lassen sich Verbräuche von unter 20 Kilowattstunden pro 100 Kilometern erreichen.

Nicht nur außen, auch innen überzeugt der Ioniq 5: der Innenraum mit Sitzen, die sogar über eine Liegefunktion verfügen, ist komfortabel und großzügig gestaltet. Allerdings müssen die Koreaner vor allem bei der Gestaltung des Infotainment-System sowie der Menüführung und -Bedienung nachlegen und weniger komplex gestalten.

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