Die Verkehrsminister der Länder haben über den neuen Preis des Deutschlandtickets entschieden. So viel teurer wird das D-Ticket 2025.
- Diskussionen um Preis
- Immer wieder Streit um Finanzierung
- Gesetzesänderung soll Nachteile ausgleichen
Bei der künftigen Preisgestaltung des Deutschlandtickets gibt es Gewissheit. Foto: iStock.com/Rafael_Wiedenmeier
Diskussionen um Preis
Vor der Konferenz hatte noch Uneinigkeit geherrscht. Während Bayern zur Kostendeckung einen Preis von 64 Euro im Monat in die Diskussion gebracht hatte, sprachen sich unter anderem Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg für geringere Preissteigerungen aus. Ein zu hoher Preis würde die Attraktivität des Tickets gefährden, hieß es. Gleichwohl machten die Länder bereits vor dem Treffen klar, dass eine solide und langfristige Finanzierung unabdingbar sei.Das Deutschlandticket für aktuell 49 Euro im Monat gilt seit dem 1. Mai 2023. Es berechtigt bundesweit zur Fahrt in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs, nicht aber in Fernzügen. Das Ticket ist als Abonnement gedacht, kann aber monatlich gekündigt werden. Für Pendler besonders in Ballungsräumen ist es häufig günstiger als andere Zeitkarten.
Immer wieder Streit um Finanzierung
Gesetzesänderung soll Nachteile ausgleichen
Bisher geben Bund und Länder jeweils rund 1,5 Milliarden Euro hinzu. Im Juli 2024 beschloss der Bundestag eine Neufassung des Regionalisierungsgesetzes. Mit der Gesetzesänderung können in den Vorjahren nicht verbrauchte Mittel für die Finanzierung des Deutschlandtickets im nächsten Jahr genutzt werden. Damit sollen mögliche finanzielle Nachteile für die Bundesländer ausgeglichen werden.Mit dem neuen Preis soll die Finanzierung für das Deutschlandticket langfristig gesichert werden. Das Ticket vereinfacht die Tarifstruktur vieler Verkehrsverbünde in ganz Deutschland und wird daher von Politik und Wirtschaft häufig als Erfolgsmodell betitelt. Deutschlandweit nutzen derzeit rund 13 Millionen Menschen das Deutschlandticket. (Mit Material der dpa.)