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Abwrackprämie für Verbrenner geplant: So gibt's für 11.000 Euro ein neues E-Auto

abwrackprämie für verbrenner geplant: so gibt's für 11.000 euro ein neues e-auto

Der Schnäppchen-Stromer Dacia Spring wäre dank einer möglichen, neuen Abwrackprämie bereits ab 11.000 Euro zu haben.

Die SPD will angesichts der wirtschaftlich schwierigen Lage deutscher Autobauer neue Sofortmaßnahmen zur Absatzförderung vorschlagen. Laut einem Bericht des Stern will die SPD-Bundestagsfraktion eine Abwrackprämie von bis zu 6.000 Euro für diejenigen einführen, die von einem Verbrenner auf ein E-Auto umsteigen. Wer seinen Verbrenner “abwrackt”, solle beim gleichzeitigem Kauf eines elektrischen Neuwagens bis zu 6.000 Euro Zuschuss bekommen. Der Kauf eines Gebrauchtwagens soll mit bis zu 3.000 Euro bezuschusst werden, heißt es dort weiter.

Die heimische Automobilindustrie stecke „in der Krise“, heißt es in einem Papier zu dem Maßnahmenpaket, aus dem der Stern zitiert. „Um sie durch das aktuelle Tief zu führen und dafür zu sorgen, dass deutsche Automobile ihren starken Platz auch auf dem zukünftigen Markt halten und sogar ausbauen können, benötigt es jetzt entschlossenes Handeln“. Dabei dürfe es „kein Hindernis sein, dass wir Geld in die Hand nehmen müssen“. Die Maßnahmen sollen auf dem Autogipfel von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vorgeschlagen werden, der am 23. September stattfindet.

E-Auto-Leasingprämie nach französischem Vorbild soll geplant sein

Zusätzlich zu der Einführung einer neuen Abwrackprämie will die SPD sieben weitere Maßnahmen zur Stärkung der Autoindustrie vorschlagen. Dazu soll neben der Förderung von Wallboxen, Heimspeichern und Ladesäulen auch die Einführung eines „Social Leasing Programms“ für Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen gehören. Der Vorschlag erinnert an eine Maßnahme aus Frankreich: Dort gibt es seit Januar 2024 ein staatliches Leasing-Angebot für Elektrofahrzeuge.

„Vom Auto-Gipfel muss das eindeutige Signal ausgehen, dass Unternehmen und Politik das aktuelle Tal gemeinsam überwinden“, erklärte Sebastian Roloff, Mitglied im SPD-Parteivorstand und Bundestagsabgeordneter im Wirtschaftsausschuss, gegenüber dem Stern. „Hierfür müssen wir politisch die richtigen Rahmenbedingungen schaffen“, so Roloff.

Abwrackprämie: Kritik von der FDP

Die FDP hat den Vorschlag der SPD zur Einführung einer neuen E-Auto-Prämie zurückgewiesen. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai sagte in der Berliner Runde in der ARD. dass die große Stärke des Wirtschaftslandes Deutschland immer die Technologieoffenheit gewesen sei. Es wäre völlig falsch, wenn wieder die Politik festlege, welche Technologie sich durchsetzen solle, sagte Djir-Sarai laut Zeit Online. Bei der alten Abwrackprämie habe es viel Missbrauch und sehr viel Bürokratie gegeben, sagte er. „Und das ist genau das, was wir in der jetzigen Situation nicht wollen, sondern wir wollen nachhaltig diese Branche stärken“. Schon 2009 hatte der Bund eine sogenannte Abwrackprämie in Höhe von 2.500 Euro eingeführt. Diese wurde Autofahrern unter bestimmten Voraussetzungen gewährt, wenn sie ein altes Fahrzeug verschrotten ließen und zeitgleich einen Neuwagen oder Jahreswagen anschafften.

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert erklärte, die SPD werde den Vorschlag der Prämie einbringen, wenn es Unterstützung seitens des Staates brauche, um den Automobilstandort Deutschland zu stabilisieren. Wenn auch kleine und bezahlbare Elektroautos auf den Markt kämen, könne eine Prämie ein probates Mittel sein, so Kühnert. Gleichzeitig kündigte der SPD-Generalsekretär an, Hersteller nicht einseitig unterstützen zu wollen. „Wir dürfen auch den Konzern nicht so einfach aus der Sache rauskommen lassen“. so Kühnert über die aktuelle Lage bei Volkswagen. Der Wolfsburger Konzern habe im vergangenen Geschäftsjahr 18 Milliarden Euro Gewinn gemacht und 4,5 Milliarden Euro Dividende ausgezahlt. „Ich erwarte auch, dass dem Management des Volkswagen-Konzerns mehr einfällt, als nur Personalabbau und Standortschließung vorzuschlagen. Die haben auch selber einen Beitrag zur Konsolidierung zu leisten.“

E-Auto-Abwrackprämie: EFAHRER.com zeigt die beliebtesten Schnäppchen

Noch steht also nicht fest, ob die „neue Abwrackprämie“ tatsächlich eingeführt sind. Auch die Förderrichtlinien und die genaue Förderhöhe stehen noch nicht fest. Sollte die Prämie allerdings in der Form kommen, die die SPD-Bundestagsfraktion vorschlägt, würde das bedeuten, dass deutsche Autokäufer bereits für deutlich unter 15.000 Euro ein neues Elektroauto kaufen können.

EFAHRER.com stellt Ihnen deshalb einige Elektrofahrzeuge mit Schnäppchenfaktor vor:

Der neue Dacia Spring Electric: Dank Abwrackprämie noch günstiger zu haben

Dacia hat dem Spring Electric eine Modellpflege gegönnt und dabei auch noch an der Preisschraube gedreht: Kostete der Stromer zum Marktstart Ende 2021 noch 20.490 Euro, kostet das 2024er-Modell bereits ab 16.990 Euro. Sollte die Abwrackprämie in der geplanten Form eingeführt werden, müssten Käufer für den 2024 Dacia Spring Electric nur noch 10.990 Euro zahlen.

Angesichts eines solchen Startpreises dürfen Käufer freilich keine allzu hohen Ansprüche an den Spring haben – der E-Asket kommt in der Basisvariante mit einem Mindestmaß an Ausstattung und Extras, der Hersteller bietet aber einige zusätzliche Ausstattungsoptionen an. Die stellvertretende EFAHRER-Chefredakteurin Lisa Brack hat den neuen Dacia Spring bereits getestet und verrät, was der Stromer kann – und wo man Abstriche machen muss.

Tesla Model 3: Knackt es dank Abwrackprämie die 40.000-Euro-Marke?

Mit dem Facelift im vergangenen Jahr ist Teslas wichtigstes Volumenmodell Model 3 wieder in der Gegenwart angekommen. Nach einigen Preissteigerungen und -senkungen steht das Tesla Model 3 Standard aktuell bei einem Einstiegspreis von 42.990 Euro. Abzüglich einer Abwrackprämie in Höhe von 6.000 Euro würde das Model 3 also nur noch 36.990 Euro kosten.

Käufer erhalten dafür ein 208 kW/283 PS starkes E-Auto mit rund 500 Kilometern Reichweite im Realbetrieb. Ob – und wenn ja, wie – sich das überarbeitete Model 3 von der älteren Variante des Stromers unterscheidet und was die Facelift-Version Model 3 „Highland“ besser macht, hat EFAHRER bereits getestet:

MG4 Standard: Sportlicher, elektrischer Fahrkomfort zu Kampfpreisen

Viel E-Auto zum fairen Preis bietet der MG4 von MG: Für nur rund 35.000 Euro wechselt das chinesische E-Auto bislang den Besitzer – abzüglich der möglichen neuen E-Auto-Förderung wäre der MG4 also schon ab 28.990 Euro zu haben.

EFAHRER-Redakteurin Lisa Brack lernte im Test des MG4 ein E-Auto zu einem vergleichsweise niedrigen Preis kennen, bei dem man nur wenige Abstriche machen muss: Das Ausstattungspaket ist üppig, lediglich auf Navigationssystem und Rückfahrkamera muss man verzichten – dafür gibt es ein solides E-Auto mit sportlichem Fahrkomfort und guten Verbrauchswerten, das allerdings einige Tausend Euro günstiger ist als bei VW, Cupra und Konsorten.

Škoda Enyaq: Der klassenbeste Elektro-SUV im EFAHRER-Test

Der beste E-SUV seiner Klasse – diese Auszeichnung sicherte sich der Škoda Enyaq 85 im EFAHRER-Test. Das schaffte der Enyaq 85 unter anderem mit einem Leistungs-Upgrade im Vergleich zum Enyaq iV80, einer Reichweite von bis zu 560 Kilometern, recht hoher Ladeleistung und einer umfangreichen Ausstattung.

Zahlt man normalerweise ab 48.900 Euro für den Facelift-Enyaq, wäre der Mittelklasse-SUV abzüglich der möglichen Abwrackprämie bereits ab 42.900 Euro zu haben. Auch im Leasing gibt es immer wieder durchaus attraktive Angebote für den Enyaq.

VW ID.3: Sparsamer Elektro-Golf mit jetzt wertiger Verarbeitung

Mit dem Update des Volkswagen ID.3 hat der Wolfsburger Autobauer einen großen Sprung nach vorn gemacht: Die Kinderkrankheiten sind aus dem Weg geräumt, inzwischen erwartet Käufer und Käuferinnen ein solider, elektrischer Kompaktwagen mit der typisch-wertigen VW-Verarbeitung.

Wie der EFAHRER-Test zeigt, gibt es hinsichtlich Verbrauch und Handling beim ID.3 kaum Raum für Kritik, die Fahrassistenzsysteme sind zuverlässig und das Raumangebot mindestens akzeptabel. In der Variante „Pro“ mit 62 kWh großer Batterie, bis zu 429 Kilometern Reichweite und 150 kW/204 PS wechselt der ID.3 aktuell ab 39.995 Euro den Besitzer. Sollte die Abwrackprämie tatsächlich eingeführt werden, wäre der ID.3 Pro also schon ab unter 34.000 Euro zu haben.

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