Fiat Coupe 16V Turbo
Es scheint überraschend, aber der 2+2-Sitzer mit Fiat-Emblem und Pininfarina-Signet ist rar geworden und fährt einer sicheren Zukunft als Klassiker entgegen.
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Leider haben viele Coupé-Modelle die Tuning-Exzesse zu Zeiten günstiger Preise nicht überlebt. Ein gut erhaltenes und vor allem regelmäßig gewartetes Exemplar zu finden, wird daher immer schwieriger. Auch die Ersatzteilsituation hat sich mittlerweile verschärft. Schlecht eingepasste Rückleuchten sind häufig ein Indiz für einen Hecktreffer.
Im Interieur auf knackende Fenster, trockene Teppiche, laufende Klimaanlage und den Zustand der Verkleidungen achten.
Die vollverzinkte Karosserie widerlegt alte Stammtisch-Thesen. Nicht jeder Fiat rostet. Die hinteren Radläufer, Wagenheberaufnahmen und Schweller im Bereich der A-Säule können hingegen doch von Rost befallen sein. Das gilt allerdings nur für frühe Modelle. Ab 1999 machte ein umfangreiche Rostvorsorge dem Spuk ein Ende.
Der zwischen 1994 und 1996 angebotene 16V Turbo ist für sportliche Menschen die erste Wahl. Für Schrauberneulinge ist der Topmotor 20V nichts. Regelmäßige Öl- und Zahnriemenwechsel sind das A und O. Letzterer sollte deutlich von den Werksintervallen erledigt werden. Ölfeuchte Getriebe sind normal.
Polternde Vorderachsen bekommt man mit neuen Querlenkern samt Silentbuchsen und Traggelenk für kleines Geld wieder in den Griff. Teurer ist der Austausch der häufig überforderten Bremsanlage.
Verschleiß- und Technikteile sind dank identischer Tipo-Teile verfügbar. Karosserieteile werden aber rar.
Der Austausch eines blinden Scheinwerfers (Neupreis 500 Euro) kann durch Polieren des Glases vermieden werden. Kritisch sieht es mit den Innenraumteilen aus: Viele Verkleidungen sind neu nicht mehr zu bekommen.
