Chevrolet

Chevrolet Parkwood: Sailor Jerry

Classic, 1960er Chevrolet Parkwood

Auch wenn es bei der Lektüre unseres Magazins oftmals den Eindruck vermitteln mag – natürlich besteht die US-amerikanischen Automobillandschaft nicht nur aus Muscle Cars, Sportwagen à la Corvette, Pick-ups und Full-Size-SUVs. Gerade in den 50er bis 70er Jahren prägten beispielsweise auch mehr oder weniger riesige Straßenkreuzer mit Längen weit jenseits der fünf oder gar sechs Meter das Straßenbild der USA. Diese gab es nicht nur als Limousinen sowie Coupés und Cabrios. Teils entstanden ferner durchaus auch Kombis, im Englischen Station Wagon genannt. Dies stellt das auf diesen Seiten vorgestellte Fahrzeug unter Beweis – mittlerweile ein echter Exot, umso mehr auf deutschen Straßen.

Save the date: Am 29.06.2024 findet wieder unser großes American Car Fest „Summer Edition“ im wunderschönen Stöffel-Park statt (57647 Enspel). Tickets gibt es bei uns im Shop unter: www.tuning-couture.de oder an der Tageskasse

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Eyecatcher beim American Car Fest

Es handelt sich um einen aus dem Jahr 1960 stammenden Vertreter des Chevrolet Parkwood. Diese Baureihe entstand von 1959 bis 1960 in zwei Generationen als Kombi-Pendant zur Limousine Bel Air. Besitzer des Wagens ist Arne Runzheimer aus dem bei Gießen gelegenen Rabenau. Vor die Fotolinse fuhr er uns mit seinem automobilen Schmuckstück im vergangenen September im Rahmen unseres American Car Fest Season-end-Events. Dort sorgte der Kombi nicht nur aufgrund seiner Seltenheit als solcher für Aufsehen. Noch dazu weist er einige spektakuläre Modifikationen auf. Arne, der nebenberuflich Mitglied der weltweit auftretenden Rockabilly-Band „The Rhythm Torpedos“ ist, setzte im kontinuierlich über die acht Jahre hinweg um, seit er den Parkwood kaufte.

Airride und originale Patina

Einen absolut essenziellen Beitrag zu den erstklassigen Hingucker-Qualitäten des Chevys leistet zweifellos die kompromisslose Tieferlegung. Ein höhenverstellbares Air Lift Performance-Luftfahrwerk sorgt dafür, dass sich die Karosserie bei Bedarf per Knopfdruck quasi auf dem Boden ablegen lässt. Die 15-zölligen schwarzen Stahlfegen mit polierten Mooncaps und 225/60er Bereifungen tauchen dabei tief in die Radkästen ein. Doch auch das Styling der ungeschweißten Karosserie erregt Aufsehen. Sie trägt grundsätzlich immer noch die originale kupferfarbene Lackierung, versehen mit reichlich Patina, die ein über 60-jähriges Autoleben so mit sich bringt. Nur das silber lackierte Dach und die überwiegend in silbrigem Glanz erstrahlenden diversen Zierleisten wirken deutlich frischer. Weitere Akzente setzen die sich rund um das Fahrzeug verteilenden Decals im Sailor Jerry-Design sowie die zahlreichen Aufkleber an den hintersten Seitenscheiben.

Fitte Technik

Wie es bei solchen von außen etwas heruntergekommenen Fahrzeugen im Ratten-Style Gang und Gäbe ist, präsentiert sich der Parkwood unter dem Blech technisch in hervorragendem Zustand. So sorgt ein von Frankie’s Garage stammender 5,7-Liter-V8 für Vortrieb, der seit seinem Einbau erst 3.000 Kilometer gefahren ist. Er zeichnet sich unter anderem durch einen Torquemaster-Block, eine Ansaugbrücke sowie Vergaser aus dem Hause Edelbrock, einen Aluminium-Kühler und eine MSD-Zündanlage aus. Die Abgase entweichen über einen Fächerkrümmer und eine 2,5-Zoll-Edelstahl-Anlage mit Raptor-Endschalldämpfern. Als Leistung stehen unter dem Strich etwa 300 PS! Auf die Straße übertragen werden diese mittels einer TH350-Dreistufen-Automatik. Zu den weiteren technischen Upgrades gehören eine Scheibenbremsanlage, die kurz übersetzte Hinterachse und eine SlipYoke-Kardanwelle.

Erneuertes Interieur

Die Einrichtung des Innenraums zeigt sich komplett originalgetreu erneuert. Ja, die markanten Bezüge mit einer Farbkombination aus Kupfer- und Bronzetönen besaß der Wagen tatsächlich ab Werk. Hinzu addierte Arne einige Upgrades wie das Mooneyes-Lenkrad mit goldenem Glitzerkranz sowie Tiki-Statuen als Knauf für die Blinker- und Schalthebel. Unter dem Armaturenbrett sitzt eine ganze Batterie von sechs zusätzlichen Rundinstrumenten. Während das seinerzeit alternativ angebotene Pendant Kingswood mit neun Sitzen aufwartete, bietet der Parkwood lediglich Plätze für sechs Insassen. Umso geräumiger fällt dementsprechend natürlich der Stauraum im Heck auf. Auch wenn es optisch nicht danach aussieht: Last but not least bietet Arnes Chevrolet-Kombi ein Radio mit moderner USB- und Bluetooth-Konnektivität. Es steuert ein Kenwood-Soundsystem samt Ground Zero-Underseat-Subwoofer. Da ist überzeugender Musikgenuss auch für anspruchsvolle Ohren garantiert!

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Technical Facts

Chevrolet Parkwood

Baujahr: 1960

Motor: 5,7-Liter-Torquemaster-V8-Ottomotor von Frankie’s Garage, Torquemaster-Block, Edelbrock-Ansaugbrücke, Edelbrock-Vergaser, Aluminium-Kühler, Guss-Ventildeckel-Rippen, Guss-Luftfilter-Rippen, MSD-Zündanlage, Fächerkrümmer, 2,5-Zoll-Edelstahl-Abgasanlage mit Raptor-Endschalldämpfern, ca. 300 PS

Kraftübertragung: Dreistufen-Automatikgetriebe (GM TH350), SlipYoke-Kardanwelle vom Mittellager zur Hinterachse, gefrästes Alu-Mittellager mit PU-Buchse, kurz übersetzte Hinterachse

Fahrwerk: höhenverstellbares Air Lift Performance-Luftfahrwerk, Fahrwerk komplett mit PU-Buchsen gelagert

Rad/Reifen: schwarze Stahlfelgen in 15 Zoll, hochglanzpolierte Mooncaps, Bereifung in 225/60R15

Bremsen: Scheibenbremsanlagen

Karosserie: ungeschweißt, originaler Lack in Kupfer mit Patina, Dach silber lackiert, Sailor Jerry-Design-Decals, diverse Aufkleber auf den hinteren Seitenscheiben

Innenraum: Inneneinrichtung komplett originalgetreu erneuert, Mooneyes-Lenkrad mit goldenem Kranz samt Glitzerpartikeln, Tiki-Statuen als Knauf an Schalt- und Blinkerhebeln, sechs Zusatzanzeigen unter dem Armaturenbrett, Traffic Light Viewer

Multimedia: Classic-Radio in Original-Optik mit USB- und Bluetooth-Konnenktivität, Kenwood-Lautsprechersystem, Ground Zero-Underseat-Subwoofer

Sonstiges: Elektrik komplett erneuert

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