CATL plant mehrere Recycling-Standorte für seine Elektroauto-Batterien in Europa und Nordamerika. Wie CATL-Produktionschef Ni Jun erklärte, verhandelt das Unternehmen in Europa hierfür bereits mit einem konkreten Partner, dessen Namen er allerdings noch nicht preisgibt.
Bei einer Veranstaltung in Tianjin gab CATLs Chief Manufacturing Officer an, dass die Kreislaufwirtschaft lokal umgesetzt werden müsse – daher wird das Recycling eben nicht zentral in China geplant, sondern auf mehreren Kontinenten. Andeutungen, in welchem Zeitrahmen oder Umfang die Recyclingvorhaben des Batterie-Riesen umgesetzt werden sollen, machte Ni aber nicht – oder es wurde nicht von den Medien aufgegriffen.
Das EU-Parlament hatte erst kürzlich neue Regeln unter anderem für das Recycling aller in der EU verkauften Batterietypen verabschiedet. Als potenzielle Standorte für Batterierecycling-Anlagen von CATL in Europa drängen sich Deutschland und Ungarn auf. Im thüringischen Arnstadt betreibt CATL bereits eine Batteriezellen-Fabrik. Die zweite europäische Zellfabrik plant das Unternehmen im ungarischen Debrecen. Denkbar wäre natürlich auch eine Anlage bei oder in der Nähe des europäischen Partners.
Anfang dieses Jahres hatte der chinesische Batteriehersteller Investitionen in den Bau eines großen Industrieparks für das Recycling von Batterierohstoffen und deren Weiterverarbeitung für neue Akkus in Foshan angekündigt. Die CATL-Tochter Brunp hat in China im März zudem eine Kooperation mit Mercedes-Benz für das Recycling von E-Auto-Batterien vereinbart.
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