Bild: BMW (Symbolbild)
Produktchef Bernd Körber sagte im Gespräch mit Autocar, dass BMW seine Plattformen mit Front- und Heckantrieb sowie alle Antriebsoptionen beibehalten werde, zusätzlich zur Architektur der Neuen Klasse, die den neuen Vollstromern der Marke zugrunde liege.
So könne BMW sich an die schwankenden globalen Marktbedingungen rund um die Akzeptanz von Elektroautos anpassen. „Was sich im Moment abspielt, ist unsere eigene Strategie“, so Körber. „Für uns war immer klar, dass die Entwicklung sehr volatil sein wird, weil sie von der Regulierung und den Kundenbedürfnissen abhängig ist.
BMWs oberster Vertriebler Jochen Goller fügte hinzu, dass „vor zwei Jahren die Schätzungen für Elektroautos zu optimistisch waren und jetzt sind sie zu pessimistisch“. Der vorherrschende Trend sei nach wie vor „Wachstum durch Elektroautos“. Goller: „Ich denke, wenn mehr Modelle mit größerer Reichweite und kürzerer Ladezeit auf den Markt kommen, werden einige der Kaufbarrieren wegfallen.“
Konzernchef Oliver Zipse hat kürzlich betont: „Beim Hochlauf der E-Mobilität fahren wir ein unverändert hohes Tempo, das kaum ein Wettbewerber mitgehen kann.“ In der dazu vorangetriebenen Neuen Klasse kommt die sechste Generation von BMWs eDrive-Technologie zum Einsatz. Die Architektur soll insbesondere 30 Prozent mehr Reichweite, 30 Prozent schnelleres Laden und 25 Prozent mehr Effizienz bringen. Dazu setzt BMW erstmals runde statt prismatische Batteriezellen ein, die Neue Klasse nutzt zudem 800-Volt-Technik. Letzteres könnte eine Ladeleistung von bis 350 kW ermöglichen.