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BMW sorgt im Le Mans-Qualifying für eine Überraschung

In einem extrem spannenden Qualifying für die 24 Stunden von Le Mans fuhr der #15 BMW (mit Dries Vanthoor am Steuer) völlig überraschend die schnellste Zeit für die Hyperpole. Hinter dem deutschen Team – das in dieser Saison sein Debüt in der Hypercar-Klasse der WEC gibt – belegte der ebenso bemerkenswerte Cadillac (#3) von Sebastien Bourdais, Renger van der Zande und Scott Dixon den zweiten Platz, noch vor dem schnellsten Ferrari (#50).

Für ein Rennen in der World Endurance Championship (WEC) ist das Qualifying in zwei Teile geteilt – so auch für das Rennen in Le Mans. Nach einem einstündigen Qualifying kämpfen die schnellsten acht Autos jeder Klasse (in diesem Fall) in der sogenannten Hyperpole um die endgültige Pole-Position. In Le Mans wird diese Hyperpole am Donnerstag abgeschlossen, der erste Teil fand also am Mittwoch statt.

Das Feld in Le Mans dicht beieinander

Es wurde deutlich, dass sich die Zeiten in Le Mans geändert haben. Wo in der Vergangenheit zwischen der Nummer eins und der Nummer zwei im Qualifying leicht mehr als eine Sekunde Unterschied liegen konnte, kamen die besten acht Hypercars am Mittwochabend auf dem 13,626 Kilometer langen Kurs innerhalb von sechs Zehntelsekunden ins Ziel.

Das Tempo bestimmte zunächst Sebastien Bourdais, der Teamkollege von Renger van der Zande, im überraschend schnellen Cadillac. Erst in den letzten zehn Minuten verlor der ehemalige F1-Pilot seinen ersten Platz an den #15 BMW. Zu diesem Zeitpunkt war die Strecke extrem eng. Mehrere Teams fuhren lila Sektorzeiten, blieben aber regelmäßig hinter einem langsameren Konkurrenten stecken. Sie mussten vom Gas gehen; die Chance auf eine gute Platzierung konnte sofort vergessen werden.

Porsche und Toyota hatten einen schweren Stand

Es war bemerkenswert, wie sehr sich die normalerweise starken Teams von Porsche und Toyota abmühten. Ersterer gilt als großer Favorit auf den Gesamtsieg, erreichte aber nur mit einem Auto die Hyperpole (Achter und Letzter). Kevin Estre hatte sogar einen Moment, nachdem er in der Schlussphase von der Strecke abgekommen war. Die #7 von Kamui Kobayashi, Nyck de Vries und Jose Maria Lopez war der einzige Toyota, der es unter die besten Acht schaffte (Vierter).

Der Japaner Kobayashi rutschte knapp drei Minuten vor Ende der Sitzung ins Kiesbett, woraufhin die rote Flagge geschwenkt wurde und die Sitzung beendet war. Dabei brachte er seinen Teamkollegen Brendon Hartley in Bedrängnis, der im zweiten Toyota schnell unterwegs war. Hartley hatte übrigens kurz zuvor selbst einen 360er gemacht.

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