(dpa/bb/fn) Berlin bekommt eine neue Verkehrssenatorin. Im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin muss sich Ute Bonde wohl in Mobilitätsthemen nicht lange einarbeiten.
Wechsel in die Politik
Beim VBB, einem der größten Verkehrsverbünde in Europa mit mehr als 30 Mitgliedsunternehmen, stieg sie im Mai 2023 als Geschäftsführerin ein – obwohl das CDU-Mitglied zuvor auch schon als mögliche Senatorin im schwarz-roten Senat gehandelt worden war. Dass sie gut ein Jahr später dann doch in die Politik wechselt, war seinerzeit nicht abzusehen. Doch ihre Vorgängerin Manja Schreiner trat nach dem Entzug ihres Doktortitels im Zuge einer Plagiatsaffäre zurück.
Neue Verkehrssenatorin bring viel Erfahrung mit
Bonde wuchs in Aachen auf und studierte von 1986 bis 1991 in Bonn Rechtswissenschaften. Darauf folgte von 1992 bis 1995 ein Referendariat beim Landgericht Köln. 1995 wechselte Bonde nach Berlin, wo sie bis 2009 zunächst im Amt zur Regelung offener Vermögensfragen bei der Finanzverwaltung und später in der Wirtschaftsverwaltung tätig war.
Berlinger Verkehrswende vorantreiben
Als Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt soll Bonde nun nach den Worten von Regierungschef Kai Wegner (CDU) „die unideologische und pragmatische Mobilitätspolitik“ des Senats fortsetzen, die Verkehrswende in Berlin vorantreiben und die Stadt beim Klima- und Umweltschutz voranbringen.
Ob sie in dem Zusammenhang die auch von ihr befürwortete und von Kritikern eher belächelte CDU-Idee einer Magnetschwebebahn umsetzt, ist angesichts der angespannten Haushaltslage offen.