Das von der Hersteller-Allianz Renault, Nissan und Mitsubishi unterstützte kalifornische Batterie-Startup Enevate hat den Bau einer US-Produktionsstätte für Elektroden in Kooperation mit JR Energy Solution (JR ES) angekündigt, einem südkoreanischen Hersteller von Batterie-Elektroden und -zellen.
Wichtig: Es geht hier rein um die Herstellung von Elektroden, nicht von kompletten Batteriezellen. Mit der Anlage will Enevate die Marktdurchdringung seiner „revolutionären Batterie-Schnellladetechnologie“ für bestehende und neue Kunden beschleunigen. In dem Werk sollen auch „verschiedene Elektrodenlösungen für andere Kunden“ hergestellt werden, „darunter unter anderem Graphit, Silizium, LFP, NMC, NCMA und NCA für verschiedene Formfaktoren von Batteriezellen wie Pouch- oder zylindrische Zellen“.
Sprich: Kunden sollen Teile ihrer Elektrodenproduktion an Enevate auslagern können. So könnten Enevate und JR ES die Auslastung ihrer Anlage erhöhen, solange die Nachfrage nach dem eigenen Material die Produktion nicht auslastet.
Bei der Produktion spielt auch der Fabrik-Partner JR ES eine Rolle: Enevate hat vor kurzem mit JR Energy Solution eine Produktions-Lizenzvereinbarung für seine Silizium-dominierte Anodentechnologie XFC-Energy abgeschlossen. JR ES wiederum plant, im vierten Quartal 2023 die Produktion in seinem ersten Werk in Südkorea zu beginnen.
„Diese Zusammenarbeit mit JR Energy Solution ist eine großartige Nachricht für die gesamte Batterieindustrie in den USA“, sagt Bob Kruse, CEO von Enevate. „Es wird Kunden den Zugang zu Enevates branchenführender siliziumdominierter Batterietechnologie ermöglichen und das Wissen und die Expertise von JR ES in der Herstellung von Elektroden und Batteriezellen nutzen.“ Da die Kunden wie erwähnt auch Teile ihrer Produktionskapazität auslagern können, äußert Kruse die Überzeugung, „dass diese Anlage eine Schlüsselrolle dabei spielen wird, die US-Batterieindustrie noch wettbewerbsfähiger zu machen“.
businesswire.com (Werk), businesswire.com (Lizenzdeal)