Aus für den Up: VW nimmt den günstigsten Kleinwagen aus dem Programm
Zwölf Jahre lang war der günstigste Wagen von VW im Programm, zuerst als Verbrenner, dann auch als e-Up (rein elektrisch). Die Einstellung des Up hat auch technische Hintergründe. Markenchef Thomas Schäfer begründete sie mit neuen Regeln für die Cybersecurity in Neuwagen, die ab Mitte 2024 gelten. Deshalb lasse man den Up auslaufen – “leider”, wie Schäfer zerknirscht hinzufügte. “Wir müssten da sonst noch einmal eine komplett neue Elektronik-Architektur integrieren. Das wäre schlichtweg zu teuer”, sagte er. Der Up ist bisher das günstigste Auto im VW-Programm.
Wer wird der günstige Nachfolger?
Zunächst werde 2026 die Serienversion des ID. 2all starten. Dieses Auto wird aber wahrscheinlich teurer sein als der günstige Up-Nachfolger.
Zur Geschichte des VW Up: 2011 kam er als reiner Verbrenner auf den Markt. Im Jahr 2014 folgte dann die Elektroversion e-Up. Gebaut werden beide Varianten des Kleinwagens im slowakischen VW-Werk in Bratislava. Im vergangenen Jahr hat VW dort noch 33.000 Up und e-Up produziert, im Jahr davor, 2021 waren es sogar noch 75.000 gewesen.
Beliebt war vor allem die Elektroversion, weil sie klein und auch ziemlich günstig war (ein E-Auto unter 30.000 Euro). Die Nachfrage war in der Vergangenheit zum Teil so gr0ß, dass Volkswagen die Möglichkeit einer e-Up-Bestellung zeitweise immer wieder einschränken musste. Mit dem Aus für den Up hinterlässt Volkswagen eine Lücke – wieder ein Kleinwagen weniger auf dem Automarkt.