AUDI
Audi verliert großen Zulieferer – das sind jetzt die Folgen
Erst vor wenigen Tagen gab es von Audi-Vorstandsmitglied Hildegard Wortmann kritische Äußerungen über die Zukunft des Autoherstellers, wie echo24.de berichtet hat. Passend dazu springt Audi auch noch ein Zulieferer für wichtige Teile ab. Auf Nachfrage unsere Redaktion hat sich das Unternehmen dazu geäußert.
Der Ventilatoren-Weltmarktführer EBM-Papst aus Mulfingen bei Heilbronn in Baden-Württemberg, hat vor einigen Wochen beschlossen, sich aus dem Geschäftsfeld der Autoindustrie zurückzuziehen. Mit diesem drastischen Schritt verzichtet das Unternehmen laut Handelsblatt sogar auf zehn Prozent des Umsatzes. Doch welche Folgen hat der Rückzug für Audi und seine Produktion? Und auch bei Mercedes fällt ein Zulieferer weg. Das Unternehmen produzierte unter anderem den markanten Stern.
Ende der Zulieferung für Audi: EBM-Papst fühlt sich unterfordert
Unternehmen: | Audi |
Hauptsitz: | Ingolstadt |
Gründung: | 16. Juli 1909, Zwickau |
Dachorganisation: | Volkswagen AG |
Die Ansage an Audi war deutlich. EBM-Papst möchte in Zukunft lieber Wärmepumpenhersteller und Cloud-Anbieter beliefern. Der Fokus geht als Ventilatorenhersteller auf die Luft- und Heiztechnik. Geißdörfer: „Wir sehen riesiges Potenzial in den nächsten zehn Jahren bei den Megatrends erneuerbare Energien, Data-Center und Klimatechnik. Die Welt wird immer wärmer.“
Audi äußert sich zu Folgen durch das Ende der Zusammenarbeit mit EBM-Papst
Doch wie schnell ist mit Lüftern und Gebläse von EBM-Papst für Audi? Auf Nachfrage von echo24.de fällt die Reaktion des Automobilherstellers zurückhaltend aus. Man könne „bestätigen, dass Audi zu den Kunden von EBM-Papst zählt“ und dass man den kommunizierten Strategiewechsel zur Kenntnis genommen hat.
EBM-Papst-Chef über Zuliefer-Ende für Audi
In Richtung Audi gab es dazu von EBM-Papst-Chef Klaus Geißdörfer gegenüber dem Handelsblatt ebenfalls eine klare Aussage: „Die Altaufträge arbeiten wir ab, aber es werden keine neuen Aufträge mehr reingenommen.“ Sprich: Bis dahin muss Audi eine Lösung und einen neuen Lieferanten finden.
Neben dem Ende der Zusammenarbeit mit Audi und der Autoindustrie, wird EBM-Papst laut Handelsblatt auch das Geschäft mit Kühlschrank- und Geschirrspülherstellern eingestellt.