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A7 bleibt trotz Reinigung mit 15 Spezialfahrzeugen weiter gesperrt

Ein unbekanntes Fahrzeug verlor eine »weiße, pulvrige Substanz«, daher sind 50 Kilometer der A7 bei Göttingen weiterhin gesperrt. Reinigungsmaßnahmen hätten nicht das gewünschte Ergebnis gebracht.

a7 bleibt trotz reinigung mit 15 spezialfahrzeugen weiter gesperrt

A7 bleibt trotz Reinigung mit 15 Spezialfahrzeugen weiter gesperrt

Die Autobahn 7 in Südniedersachsen bleibt in Richtung Kassel wegen Reinigungsarbeiten vorerst gesperrt. Ein bislang unbekanntes Fahrzeug hatte dort eine »weiße, pulvrige Substanz« verloren, bei der es sich vermutlich um Paraffin handelt. Die Reinigung mit 15 Spezialfahrzeugen habe nicht das gewünschte Ergebnis gebracht, sagte ein Sprecher der Betreibergesellschaft Via Niedersachsen am Dienstag. Durch die Substanz sei die Fahrbahn zwischen den Anschlussstellen Northeim-Nord und Lutterberg an der Grenze zu Hessen extrem glatt geworden, hieß es.

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Möglicherweise bis Mittwoch gesperrt

Es sei davon auszugehen, dass die Autobahn auf einer Länge von rund 50 Kilometern am Dienstag und möglicherweise auch am Mittwoch gesperrt bleibe. Nach der Wiederfreigabe von Teilabschnitten gelte dort vorerst Tempo 80, teilte die Autobahngesellschaft des Bundes am Dienstagnachmittag mit.

»Regen und die geringe Temperatur erschweren die Arbeiten«, so die Autobahngesellschaft. Der Regen führe dazu, dass bisherige Reinigungsergebnisse wieder verschlechtert werden. Nach wie vor würden Spezialfahrzeuge heißes Wasser unter Hochdruck anwenden, um den Stoff von der Fahrbahn zu lösen.

Paraffin ist nicht giftig, die wachsartigen Verschmutzungen haben aber nach Polizeiangaben extreme Glätte verursacht. Daher wurde die Autobahn auf dem betroffenen Abschnitt in der Nacht zum Montag vollständig gesperrt. Die nahen Umleitungsstrecken waren völlig überlastet. Das Gebiet sollte weiträumig über Bielefeld und Paderborn umfahren werden. Auf den entsprechenden Autobahnen 2, 33 und 44 gab es laut den örtlichen Polizeistellen keine Beeinträchtigungen.

Die Polizei vermutet, dass ein Tanklaster die Flüssigkeit verloren hat, die dann angetrocknet sei. Die Beamten suchen weiter nach dem Verursacher der Verunreinigung, wie sie am Dienstag mitteilten. Möglicherweise habe er eine Ordnungswidrigkeit begangen. Nach ersten Zeugenhinweisen wird davon ausgegangen, dass ein heller Tanklaster die Substanz verloren hat. Hinweise darauf, dass Klimaaktivisten verantwortlich seien, gebe es nicht, betonten die Beamten.

Paraffin wird vor allem für die Herstellung von Kerzen verwendet. Der Vorfall ereignete sich am späten Sonntagabend.

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