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24h Le Mans 2024: Quali verrückt! Sechs Marken in der Hyperpole

24h le mans 2024: quali verrückt! sechs marken in der hyperpole

24h Le Mans 2024: Quali verrückt! Sechs Marken in der Hyperpole

Wer hätte das gedacht? Porsche mit großen Problemen im Qualifying, Alpine mit einem Auto in der Hyperpole und BMW mit der Bestzeit! Das reguläre Qualifying für die 24 Stunden von Le Mans 2024 hatte es in sich und brachte einige Überraschungen, die sich teilweise schon im Freien Training abgezeichnet hatten.

Regulär für die Hyperpole (Zeitplan 24h Le Mans 2024) qualifiziert haben sich zwei Ferrari, zwei Cadillac sowie jeweils ein BMW, ein Toyota, ein Alpine und ein Porsche. Allerdings kann sich die Reihenfolge noch ändern, denn Kamui Kobayashi sorgte zweieinhalb Minuten vor Schluss mit einem Abflug in der Corvette-Kurve für eine Rote Flagge, die den Toyota #7 (Kobayashi/Lopez/de Vries) die Hyperpole kosten könnte.

Die Bestzeit ging an Dries Vanthoor im BMW #15 (D. Vanthoor/Marciello/Wittmann) in 3:24.465 Minuten. Die starke Form von BMW hatte sich zwar bereits angedeutet, dennoch kam diese Bestzeit auch für den Hersteller und das Einsatzteam WRT überraschend. (Alle Reaktionen im Live-Ticker!)

Ebenso überraschend dürfte die zweitschnellste Zeit von Sebastien Bourdais im Cadillac #3 (Bourdais/van der Zande/Dixon) sein. Zudem brachte Cadillac mit Alex Lynn in der #2 (Bamber/Lynn/Palou) auch sein Stammauto aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in die Hyperpole.

Der einzige andere Hersteller, der zwei Autos in die Hyperpole gebracht hat, ist Ferrari. Beide Werksautos schafften den Sprung und wischten damit alle Zweifel beiseite, dass der Ferrari 499P unter der Leistungsreduzierung oberhalb von 250 km/h zu leiden hätte.

Alpine in der Hyperpole, aber nicht mit Mick

Die große Sensation ist der Alpine #35 (Chatin/Habsurg/Milesi; 5.), der sich für die Hyperpole qualifiziert hat. Alpine hat sich im Vergleich zum Vortest von allen Herstellern am deutlichsten verbessert. Nicolas Lapierre, der im Qualifying den Alpine #36 (Lapierre/Schumacher/Vaxiviere; 10.) rund um Mick Schumacher pilotierte, verpasste zwar den Sprung in die Hyperpole, sicherte sich aber einen Platz in der fünften Startreihe.

Porsche hingegen brachte nur ein Auto in die Hyperpole und dürfte mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. Kevin Estre gab im Porsche #6 (Estre/Lotterer/L. Vanthoor; 8.) alles, flog einmal abenteuerlich ab, ohne einzuschlagen und nahm schließlich weiche Reifen (Medium war in dieser Session die bevorzugte Option), um sich mit einer Chaosrunde gerade noch für die Hyperpole zu qualifizieren.

Sollte dem Toyota #7 eine Zeit gestrichen werden, rückt der Jota-Porsche #12 (Stevens/Ilott/Nato; 9.) in die Hyperpole nach. Die weiteren Werks-Porsche belegten die Plätze elf und 20, wobei die ersten 20 Fahrzeuge innerhalb von zwei Sekunden lagen.

Ohne Ticket für die Hyperpole blieben Peugeot und Lamborghini. Mirko Bortolotti hatte im Lamborghini #63 (Bortolotti/Caldarelli/Kwjat; 14.) seine liebe Mühe mit der Dunlop-Schikane, in der er mehrfach von der Strecke rutschte. Peugeot landete ohne größere Zwischenfälle auf den Plätzen 16 und 21.

Insgesamt bot das Qualifying die Spannung und das Spektakel, das sich die Macher des Hypercar-Reglements gewünscht haben dürften. Allerdings zwingt das enge Starterfeld die Fahrer zu einem hohen Risiko. Eine Diskussion wie beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zeichnet sich auch hier ab.

Seite neu laden! Ein Bericht über die anderen Klassen folgt in Kürze an dieser Stelle.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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