Fahren ohne Plakette von TÜV und Co.: Nur in diesen Fällen ist es erlaubt

HU-Plakette: Alles Wichtige
Fahren ohne Plakette von TÜV und Co.: Deswegen ist es keine gute Idee
Fahren ohne Kennzeichnung: Nur, wenn du zu TÜV und anderen Prüfern fährst
Diese Strafen drohen im Ernstfall

Zur Überprüfung von Mängeln muss jedes Auto in Deutschland regelmäßig in einer Haupt- und Abgasuntersuchung kontrolliert werden. Bei bestandener Prüfung wird im Anschluss eine Plakette vergeben. Willst du ohne eine TÜV-Plakette fahren, bedeutet das hohe Strafen. Manchmal geht es aber gar nicht anders.

HU-Plakette: Alles Wichtige

Fahren ohne Plakette von TÜV und Co.: Deswegen ist es keine gute Idee

Damit auf allen deutschen Straßen immer die Verkehrssicherheit gewährleistet ist, sind Fahrzeughalter*innen dazu verpflichtet, ihr Auto – meistens alle zwei Jahre – bei einem der Prüfvereine zur Kontrolle zu übergeben. Dort führen die speziell ausgebildeten Expert*innen eine HU und (fast immer) eine AU durch, um so das Fahrzeug auf Herz und Nieren zu untersuchen. Ohne eine bestandene TÜV-Untersuchung auf den Straßen zu fahren, ist in keinem Fall ratsam.

Da die Aufgabe der Prüfer*innen darin besteht, ein Auto für den Straßenverkehr zu zertifizieren, benötigen sie auch ein Zertifikat, das leicht nachprüfbar anzeigt, dass das Auto legal unterwegs ist. Dabei handelt es sich um eine Plakette vom TÜV oder anderen Prüfern, welche auf dem Nummernschild des Fahrzeugs angebracht wird, ohne die du im Straßenverkehr nicht fahren solltest.

Willst du dein Auto auf eine Haupt- und Abgasuntersuchung vorbereiten, kannst du im Grunde nur eines tun. Sauberkeit hilft dabei, dass dein Pkw einen guten Gesamteindruck bei den Prüfer*innen macht, was aber natürlich nicht über größere Schäden hinwegtäuschen wird. Dennoch kannst du versuchen, das Auto so gut es geht vorzubereiten. Mit dem Innenraumreiniger von CARHOLICS 🛒 kannst du in jedem Fall hartnäckigen Flecken zu Leibe rücken. Für die Außenreinigung sorgt hingegen eher die Variante von SONAX 🛒.

Lesetipp: Kurzzeitkennzeichen ohne TÜV: Wichtige Regeln

Fahren ohne Kennzeichnung: Nur, wenn du zu TÜV und anderen Prüfern fährst

Obwohl du im Normalfall nicht ohne Kennzeichnung vom TÜV oder anderen Prüfern fahren solltest, gibt es auch Ausnahmen. Der klassische Fall ist eine nicht bestandene Haupt- oder Abgasuntersuchung. Kleine Mängel können oft direkt behoben werden, wenn es aber größere Probleme gibt, bekommst du einen Zeitraum gestellt, innerhalb dessen du diese reparieren lassen solltest, wie R+V erklärt. Um allerdings zu einem Reparaturbetrieb zu gelangen, musst du dein Auto natürlich fahren, verfügst jedoch über keine Plakette.

Für den Fall einer Kontrolle erhältst du daher eine Mängelliste, die angibt, dass du zwar für einen begrenzten Zeitraum fahren kannst, ist dieser aber abgelaufen, bist du wieder illegal unterwegs. Auch in einem anderen Fall ist das Fahren ohne TÜV-Kennzeichnung temporär erlaubt. Das tritt ein, wenn du über ein saisonales Nummernschild verfügst, das nur für bestimmte Monate gilt. Hier kann es passieren, dass der nächste Untersuchungszeitraum genau in eine Zeit fällt, in der dein Saisonkennzeichen nicht gültig ist.

Ist das bei dir passiert, musst du zum frühestmöglichen Zeitpunkt, wenn du wieder fahren darfst, mit deinem Auto zu einer Hauptuntersuchung beim TÜV fahren – in diesem Fall ist das auch ohne Zertifikat erlaubt. Allerdings gilt die Erlaubnis nur für die Fahrt zum HU-Termin, wie ATP-Autoteile beschreibt. Bei einer Kontrolle durch die Polizei musst du in der Lage sein, zu belegen, dass du dich auf dem Weg zu deiner Hauptuntersuchung befindest.

Diese Strafen drohen im Ernstfall

fahren ohne plakette von tüv und co.: nur in diesen fällen ist es erlaubt

Person drückt oder löst die TÜV-Plakette am Auto.

Solltest du diese Regeln nicht genau beachten, können dir allerdings Strafen drohen, die sich immer weiter erhöhen, je länger du keine HU und AU hast durchführen lassen. Anfangs musst du lediglich mit 15 Euro rechnen, die bei einer Überziehung der Untersuchung um zwei Monate fällig sind. Nach vier bis acht Monaten werden daraus jedoch bereits 25 Euro.

Überziehst du deine HU-Frist über mehr als acht Monate, gelangst du allerdings bereits zur Höchststrafe: 60 Euro und ein Punkt in Flensburg. In jedem Fall ist es also ratsam und wichtig, dass du deine Untersuchung immer rechtzeitig durchführen lässt. Ohne eine Kennzeichnung von TÜV oder Dekra solltest du jedenfalls nur dann fahren, wenn du dir absolut sicher bist, dass du unter eine der Ausnahmen fällst.

Quellen: R+V, ATP-Autoteile

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