Bild: Renault
„Ein solches Plateau ist in einer Wachstumsperiode nichts Ungewöhnliches. Jetzt geht es darum, wieder zu wachsen“, sagte der Manager in einem Interview mit der Autogazette.
Weiteres Wachstum erwartet Cambolive vor allem durch neue Elektroautos im B-Segment. „Ich bin sicher, dass die zunehmende Zahl von E-Autos im B-Segment dem Markt wieder zu Wachstum verhelfen wird. Wir haben es beim Sozialleasing gesehen: Wenn man attraktive Produkte hat, dann sind die Kunden auch bereit, sich für Elektromobilität zu entscheiden“, sagte er. Vor diesem Hintergrund hat der Manager auch hohe Absatzambitionen für den neuen rein elektrischen Kleinwagen Renault 5.
Die gesamte Branche müsse sich bemühen, gerade im B-Segment schneller attraktive Modelle auf den Markt zu bringen. Eine Stimmung gegen die E-Mobilität kann der Renault-Markenchef nicht erkennen – „aber der Wahlkontext hat eine politische Debatte mit gegensätzlichen Positionen wiedereröffnet. Aber das ist normal in einer Transformationsphase mit einer neuen Technologie“. Es liege an den Herstellern, die Menschen mit ihren Produkten zu überzeugen. „Und sie erfordert auch die Unterstützung aller Beteiligten: Regierungen, Banken und Energieakteure und Medien.“
Mit Blick auf das von der EU für 2035 geplante Aus für Autos mit CO2-Emissionen sagte Cambolive, dass Renault eine zweigleisige Strategie gewählt habe. Einerseits habe man das Programm bei den Verbrennungsmotoren auf die Vollhybridtechnologie fokussiert, andererseits die Weichen für eine reine E-Auto-Produktpalette gestellt. Das gebe dem Unternehmen die Möglichkeit, sich der Nachfrage anzupassen.