Startplatz sieben statt Startplatz drei: So lautete das Urteil der FIA gegen Oscar Piastri, der im Qualifying die Streckenbegrenzung überfahren haben soll. Das sehen Pilot und sein Rennstall McLaren jedoch anders.
Der McLaren-Rennstall hat zweieinhalb Stunden nach dem Qualifying zum Großen Preis von Österreich Protest gegen eine Strafe für Oscar Piastri eingelegt. Der Australier hatte sich zunächst für den dritten Startplatz qualifiziert, seine schnellste Runde wurde von den Regelhütern des Weltverbandes FIA dann aber wieder gestrichen. Der Vorwurf: Piastri soll die Streckenbegrenzung überfahren und sich damit einen Vorteil verschafft haben.
“Normalerweise sind wir sehr unterstützend, was die FIA angeht, wir erkennen immer an, dass dort jeder sein Bestes gibt”, sagte McLaren-Teamchef Andrea Stella am Samstagabend im Fahrerlager: “Aber in diesem Fall stimmen wir nicht damit überein, dass das Auto die Streckenbegrenzung ohne jeden Zweifel überfahren hat.”
Piastri: Strafe sei “peinlich” für die Formel 1
Auch strategisch wäre ein erfolgreicher Protest wichtig für das Rennen am Sonntag (15 Uhr, LIVE! bei kicker): Weltmeister Max Verstappen im Red Bull startet von der Pole Position, gleich dahinter steht Piastris Teamkollege Lando Norris. Im Duo könnte das Team deutlich mehr Druck auf Verstappen ausüben. Nach der Strafe gegen Piastri rückte George Russell im Mercedes auf den dritten Startplatz, Piastri wurde zunächst auf Rang 7 zurückgestuft.