Die Neue Klasse-Architektur ist nicht nur ein Hoffnungsträger für BMW selbst, sie könnte auch der Fahrspaß-Fraktion unter den Kompaktklasse-Kunden neue Hoffnungen machen: Mit BMW i1 und i2 planen die Münchner nach Informationen der AutoCar Elektroautos im 1er- und 2er-Format, die dank des Bezugs zu i3, iX3 & Co. auf einem völlig anderen Technik-Fundament aufbauen als der gerade vorgestellte 1er (F70) mit konventionellem Antrieb. Daraus folgt auch: Statt auf Frontantrieb wie beim kommenden und bisherigen 1er oder 2er Gran Coupé (F74) könnten BMW i1 und i2 auf Heckantrieb setzen und damit zum typischen BMW-Konzept zurückkehren.
Die Chancen dafür stehen nach Informationen der AutoCar allerdings schlecht, denn die Briten berichten von einem insgesamt dreigleisigen Technik-Layout bei der Neue Klasse-Architektur: Neben den bereits bekannten Varianten wie NA0, NA5, ZA0 & Co. soll es auch Modelle mit Kürzeln wie NB0, NB1 und dergleichen geben. Während die NAx- und die sportlicheren ZAx-Modelle in erster Linie die Hinterräder antreiben, aber natürlich auch mit Allradantrieb darstellbar sind, liegt der Fokus der NBx-Modelle auf den Vorderrädern. Auch der neue BMW i1 und der i2 sollen demnach NBx-Modelle werden und würden folglich in erster Linie Fronttriebler bleiben, nur die stärkeren Modelle erhielten einen zweiten Elektromotor an der Vorderachse und folglich Allradantrieb.
Wie genau sich die Münchner die neuen NBx-Modelle vorstellen, dürften wir in nicht allzu ferner Zukunft zu sehen bekommen: Innerhalb von nur zwei Jahren ab Einführung der Neuen Klasse Ende 2025 sollen insgesamt sechs Modelle in den Showrooms stehen. Neben der bereits offiziell bestätigen Mittelklasse-Limousine i3 und dem Elektro-SUV iX3 im X3-Format gibt es also auch jede Menge Platz für weitere Varianten – und BMW i1 und i2 wären auf jeden Fall Kandidaten für eine relativ frühzeitige Einführung, die deutlich vor dem Jahr 2030 stattfinden dürfte.