Intelligente Logistiklösung BMW setzt im Werk Regensburg auf autonomes Transportfahrzeug
BMW hat in seinem Werk Regensburg ein autonomes Transportfahrzeug in Betrieb genommen. Die intelligente Logistiklösung ist ein Unikat und setzt auf Lidar-Sensoren.
Der neue fahrerlose Plattformwagen mit Elektroantrieb übernimmt im BMW Regensburg ab sofort – völlig autonom – den innerbetrieblichen Transport von Pressenwerkzeugen und Stahlplatinen für die Pressenlinien. Er verfügt über eine Nutzlast von bis zu 55 Tonnen. Dank der Lidartechnologie navigiert das Transportsystem mit einer Geschwindigkeit von 4 km/h völlig präzise. Die Lösung ist ein Unikat und existiert weltweit derzeit nur ein einziges Mal. „In der Einführung autonomer Logistiklösungen sehen wir ein großes Potenzial. Mit dem emissionsfreien Elektrofahrzeug können wir die Fertigungsabläufe in unserem Presswerk noch effizienter und flexibler gestalten, Transportwege und Durchlaufzeiten reduzieren und damit nicht nur die Produktivität steigern, sondern auch Energie sparen. Gleichzeitig erhöhen wir die Arbeitssicherheit für unsere Mitarbeitenden“, ist Tobias Müller, Instandhaltungsleiter Presswerk im BMW Werk Regensburg überzeugt.
Lidar-Technologie einsetzen
Für das neue fahrerlose Transportfahrzeug des Herstellers Pefra kommt Lidar-Technologie zum Einsatz. „LiDAR-Sensoren sind eine Schlüsseltechnologie für das autonome Fahren sowie für automatisierte Prozesse“, erläutert Müller. Im Zusammenspiel mit Kameras und Radarsensoren nehmen sie das Umfeld wahr, helfen bei der Orientierung, erkennen Hindernisse, messen Abstände und sorgen so für mehr Sicherheit und Effizienz in komplexen Umgebungen – sei es auf belebten Straßen oder in automatisierten Industrieumgebungen. Das 3D-Lidar-Verfahren basiert auf der Abtastung der Umgebung mittels vieler einzelner optischer Abstandsmessungen, die zu einer Punktwolke der vom Lidar-Sensor erfassten Umgebung zusammengefügt werden. (se)
