Der japanische Evergreen Honda Civic Type R ist ein heißer Kandidat auf die Krone der sportlichen Kompakten. Ein Test!
Die Neuauflage des Honda Civic Type R wurde nicht nur von uns mit großer Vorfreude erwartet. Der Japaner ist Kult, weil er schon optisch kräftig angast und als reinrassiges Fahrerauto mit seinen inneren Werten überzeugt. Seit Jahren kämpft er im Kompaktsegment um die sportliche Spitze, die er sich immer mal wieder holt – und wieder verliert, die Konkurrenz schläft ja auch nicht.
Bild: Lena Willgalis / AUTO BILD Und dann trat der inzwischen etwas weniger exaltiert auftretende und 329 PS starke Type R endlich zum Test am Lausitzring an. Die Spannung war groß, denn schließlich blieb beim aktuellen Type R kaum eine Schraube unangetastet, die Liste der Neuerungen ist lang, die Erwartungen sind hoch – und die stolze Preisgebung schraubt auch die Fallhöhe nach oben: Mehr als 16.000 Euro ist der Type R über seinem hochbegabten Vorgänger eingepreist.
Bild: Lena Willgalis / AUTO BILD Am Ende trägt der geballte Feinschliff tatsächlich zu mehr Fahrspaß bei, vor allem die bissigere Vorderachse, die bessere Bremsanlage, das modernere Cockpit oder das komplett überarbeitete, jetzt etwas entspanntere Fahrwerk spürt man auch abseits der Rennstrecke. Doch der Type R will ja nicht “vorn mitfahren”, sondern strebt in die Mitte des Treppchens. Das gelingt gerade so, aber da sollte noch mehr gehen. Die Limited-Version des Vorgängers war auf Sportreifen drei Zehntel schneller.