Die Brücke der Bundesautobahn 42.
Wiegt ein Lastwagen oder Gespann zu viel, senkt sich die Schranke und es wird über eine weitere Spur von der Autobahn gelotst. Lastwagenfahrern, die das Brückenverbot missachten, droht ein Bußgeld. Die Erfahrungen an anderen für Lkw gesperrten und daher beschrankten Brücken habe gezeigt, dass es immer wieder Fahrer gebe, die sich nicht an das Verbot hielten, hieß es.
Auch die Gegenrichtung der A42 soll bald wieder für Autos befahrbar sein. Einen konkreten Termin, wann die dafür notwendigen Arbeiten an der Schrankenanlage abgeschlossen sind, nannte die Autobahn GmbH aber noch nicht.
Damit setzt sich in Nordrhein-Westfalen eine Reihe von Problemen mit wichtigen Autobahnbrücken fort: So ist etwa die Autobahn 45 bei Lüdenscheid wegen eines erforderlichen Brückenneubaus jahrelang gesperrt. Bei Köln wurde der Schwerlastverkehr vor der maroden Leverkusener Brücke jahrelang mit Schrankenanlagen gestoppt. Auch eine Kanalbrücke der A43 bei Herne dürfen Lastwagen schwerer als 3,5 Tonnen nicht mehr befahren.
Im Fall einer weiteren Problembrücke im Ruhrgebiet hatten Verkehrsteilnehmer kurz vor der A42-Sperrung Entlastung erfahren: Nach vier Jahren Bauzeit war Anfang November bei Duisburg der erste Teil einer neuen Rheinbrücke freigegeben worden. Sie ersetzt die marode Rheinbrücke Neuenkamp, auf der jahrelang der Schwerlastverkehr ausgesperrt bleiben musste. Ein Sprecher der Autobahn GmbH sprach von einem gutem Timing und glücklichen Zufall, der es ermöglicht habe, an der A42 zeitnah wieder Autoverkehr zuzulassen: Teile der in Duisburg gerade abgebauten Wiege- und Schrankenanlage kommen jetzt an der Kanalbrücke bei Bottrop zum Einsatz.