Die Rieju Aventura 500 besitzt zwei 20-Liter-Tanks, ihr 500er-Zweizylinder verbraucht laut Hersteller 2,9 Liter auf 100 km. Das macht über 1000 km Reichweite.
- Enduro im Rallye-Stil
- Rieju Aventura 500 (8 Bilder)
- Zweizylinder mit 48 PS
- Hintergrund
- Anspruchsvolles Fahrwerk
- Reifenempfehlungen
(Bild: Rieju)
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Enduro im Rallye-Stil
Rieju ist in Deutschland nicht sonderlich gut bekannt, dabei baut die spanische Marke schon seit 1942 Motorräder. Sie produziert hauptsächlich 125er und 50er, das größte Motorrad ist eine 300er-Zweitakt-Sportenduro, aber zur EICMA 2022 präsentierte Rieju überraschend die Aventura 500. Es dauerte dann doch noch über ein Jahr, bis sie auf den Markt kam. Sie ist eine optisch gelungene Reiseenduro im Rallye-Stil und sieht ein bisschen nach Honda Africa Twin aus. Eine hohe Verkleidung und ein steil aufragender Windschild schützen den Fahrer vor Wind und Wetter, auch an geschlossene Handprotektoren wurde gedacht. Das Design der beiden schräg stehenden Scheinwerfer im “Böser-Blick-Stil” ist nicht mehr originell, kommt aber immer noch gut an.
Rieju Aventura 500 (8 Bilder)
Die Rieju Aventura 500 klotzt mit einer gigantischen Reichweite von über 1000 km, dank zweier Tanks. (Bild: Rieju )
Zweizylinder mit 48 PS
Angetrieben wird die Aventura 500 von einem Reihenzweizylindermotor mit 485 cm3 Hubraum. Er stammt vom chinesischen Hersteller Loncin, bei dem auch BMW seine Motoren der F-Modelle bauen lässt. Er verfügt über Flüssigkeitskühlung, vier Ventile pro Zylinder, zwei obenliegende Nockenwellen und liefert 48 PS bei 8500/min, darf also mit dem A2-Führerschein gefahren werden.
Hintergrund
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Anspruchsvolles Fahrwerk
Eine 43 Millimeter dicke und in Zug- wie Druckstufe einstellbare Upside-down-Gabel führt das vordere Drahtspeichenrad, das mit 21 Zoll die Ansprüche der Geländefahrer erfüllt. Laut Rieju verfügt die Gabel über ordentliche 190 mm Federweg, genauso viel weist auch das voll einstellbare hintere Federbein auf. Ihre Doppelarmschwinge besteht aus Aluminium. Bestückt sind die Räder mit grob profilierten, schlauchlosen Reifen der Dimension 90/90-21 und 150/70-18.
Reifenempfehlungen
Die Enduro wird von Sturzbügeln geschützt, die Krümmer und der Kühler besitzen einen Aluminium-Protektor. Ihr Auspuff ragt steil nach oben, um Bodenkontakt möglichst zu vermeiden. Der Hersteller meint es mit der Offroad-Tauglichkeit seiner Reiseenduro offensichtlich ernst. Der Rahmen besteht aus Stahlprofilen und der Heckrahmen – ebenfalls aus Stahl – ist angeschraubt, sodass er im Falle eines Sturzes kostengünstig repariert bzw. getauscht werden kann. Als eine der wenigen Enduros heutzutage hat die Aventura 500 serienmäßig einen Hauptständer, zusätzlich zum Seitenständer.