Zahl der Ladepunkte soll verfünffacht werden, doch auch EnBW rüstet auf
Aral baut sein Schnellladenetz für Elektroautos aus. Im Jahr 2021 will der Tankstellenbetreiber die Zahl seiner Ladepunkte an Tankstellen verfünffachen. Bis Ende Februar will das Unternehmen 100 eigene Ladepunkte an 25 Tankstellen haben, bis Jahresende dann 500 Ladepunkte an 120 Tankstellen. Alle spenden Ökostrom und haben eine Ladeleistung von stolzen 300 oder 350 Kilowatt.
Die Aktivitäten im Bereich Elektromobilität firmieren bei Aral künftig unter dem Namen Aral pulse. Die Ladesäulen erhalten ein spezielles Logo.
“Das Herzstück des neuen Aral pulse Logos ist ein Elektron in Bewegung. Die Ladesäulen erhalten dieses neue Design und heben sich optisch von den Tanksäulen ab.” (Aral)
Der Aral-Vorstoß könnte laut FAZ eine Folge des letzten Autogipfels vom November sein, bei dem entschieden wurde, das Ladenetz schneller auszubauen. So will die Bundesregierung nun, dass bis Ende 2022 ein Viertel aller Tankstellen Schnelllader haben, bis Ende 2024 dann 50 Prozent und Ende 2026 sogar 75 Prozent. Dazu wollte die Regierung eine Selbstverpflichtung der Tankstellenbetreiber anstreben.
Aber auch Energieversorger bauen nun Schnelllader auf. So hat EnBW kürzlich seinen fünfhundertsten Standort in Betrieb genommen, bis zum Ende 2021 sollen es 1.000 werden. Auch die Autohersteller bemühen sich um eine bessere Ladeinfrastruktur und haben dafür das Gemeinschaftsunternehmen Ionity gegründet, das 400 Schnellladestationen in Europa anstrebt, wovon derzeit schon etwa 300 existieren. Außerdem denkt Audi derzeit über ein eigenes Ladenetz mit 200 bis 300 nach, das eventuell zusammen mit Porsche betrieben werden könnte.
Quelle: Aral, FAZ.net