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Der BA 3 möchte mehr Infos über mögliches Modell für St.-Benno-Viertel

der ba 3 möchte mehr infos über mögliches modell für st.-benno-viertel

Wie hier in Barcelona denkt man auch in einigen Vierteln Münchens darüber nach, den Autoverkehr zugunsten der Radfahrer und Fußgänger zu verbannen.

Der BA 3 möchte mehr Infos über mögliches Modell für St.-Benno-Viertel

Der BA 3 will im St.-Benno-Viertel Superblocks wie in Barcelona etablieren. Autos würden für fast alle verbannt und mehr Sitzgelegenheiten geschaffen werden…

Maxvorstadt ‒ Der Bezirksausschuss 3 überlegt, aus dem St.-Benno-Viertel einen sogenannten Superblock zu machen. Doch vielen Mitgliedern fehlen noch detailliertere Infos. Das Gremium beschloss, diese nun einzuholen.

„Wir wissen nicht, worum es genau geht“, erklärt Felix Lang (SPD), der stellvertretende Vorsitzende des BA. „Wir müssen doch erst mal wissen, wie die verkehrsrechtlichen Bedingungen wären, um dann eventuell im St.-Benno-Viertel eine autofreie Zone einzurichten.“ Gerade vor dem Hintergrund, dass die Bezirksausschüsse anderer Innenstadtviertel solche Infoveranstaltungen angestoßen haben, plädiert Lang dafür, dasselbe zu machen.

Die Grünen halten das St.-Benno-Viertel für am besten geeignet, weil sich dort gut verkehrsberuhigte Zonen einrichten ließen, hieß es aus dem BA. Dessen Vorsitzende Svenja Jarchow-Pongratz (Grüne) weißt darauf hin, dass ein solches Vorhaben in München auch im Koalitionsvertrag stehe.

Superblocks für St.-Benno-Viertel: Autofreie Tage und Bepflanzung sollen kommen

In Barcelona setzt man schon seit 2017 auf Superblocks. Dort sieht das in etwa so aus: In Quartieren von drei mal drei Wohnblöcken wird das Auto größtenteils verdrängt, viele Straßen werden zu Fahrrad- oder Fußgängerwegen umgewidmet. Sitzgelegenheiten werden geschaffen und Bäume gepflanzt. Die Anwohner und der Lieferverkehr dürfen noch mit Kraftfahrzeugen in die Viertel, alle anderen müssen die Blocks umfahren. Zusätzlich gibt es autofreie Sonn- und Feiertage auf vielen Straßen. Auch die örtlichen Gewerbetreibenden profitieren von diesen Maßnahmen, meint die Grünen-Fraktion im Münchner Stadtrat. So könnten die Geschäfte mit mehr Laufkundschaft rechnen, der Versorgungsverkehr würde erleichtert.

„Im Rahmen von Pilotprojekten sollen Quartiere flächenhaft verkehrsberuhigt und die Aufenthaltsqualität gestärkt werden“, teilte die Sprecherin des Mobilitätsreferats, Christina Warta, auf Hallo-Nachfrage mit. Mit Blick auf die hiesigen Besonderheiten würden für München angepasste Lösungen entwickelt. So sollen zusammenhängende Straßenräume durch verkehrsberuhigende Maßnahmen umgestaltet und begrünt werden und so weitere Schritte gegen den Klimawandel unternommen werden.

Derzeit arbeitet die Stadtverwaltung an einem Grundsatzbeschluss und wählt erste Aktionsräume für ein Pilotprojekt aus. Ein konkreter Prüfauftrag aus dem BA 3 liege derzeit aber nicht vor.

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