- Führerschein nicht dabei: 10 Euro Verwarngeld
- Identität kann auch auf dem Revier festgestellt werden
- „Sistierung“ kann drei Stunden dauern – ohne Richterbeschluss
- Alternative: Beglaubigte Kopien
Viele Senioren brauchen ab Januar 2023 einen neuen Führerschein. Das alte Dokument ist dann nicht mehr gültig. Getty Images/iStockphoto
Immer wieder wird die Frage an Verkehrsrechts-Experten heran getragen, ob man besser ohne Führerschein und Fahrzeugschein fahren kann oder sogar soll.
Wenn man Führerschein und Fahrzeugschein (die richtige Bezeichnung lautet seit längerer Zeit “Zulassungsbescheinigung“) nicht mit sich führt, droht ein Verwarnungsgeld von jeweils 10 Euro . Von einigen wird aber die Meinung vertreten, es habe Vorteile, wenn man auf das Mitführen der Originaldokumente verzichtet.
Führerschein nicht dabei: 10 Euro Verwarngeld
Man übersieht dabei aber, dass, so ein Betroffener/Beschuldigter in der näheren Umgebung des Ortes der Polizeikontrolle wohnt, eine Polizeistreife durchaus einmal eine Fahrt zur Wohnung dessen, der behauptet, keine Papiere mit sich zu führen, unternimmt, um dort nach den Dokumenten suchen zu lassen bzw. selbst zu suchen.
Identität kann auch auf dem Revier festgestellt werden
Eine andere Möglichkeit der Polizei, die Identität ebenso wie das Vorliegen einer Fahrerlaubnis festzustellen: Man bringt Sie einfach aufs Polizeirevier.
„Sistierung“ kann drei Stunden dauern – ohne Richterbeschluss
Deshalb sollte man bedenken: Führt man keinerlei Papiere mit sich, kann im Rahmen einer Kontrolle gerade nicht festgestellt werden, wer man ist – dies kann zu obigen Folgen führen.
Wer Angst hat, Originaldokumente könnten zusammen mit dem Auto gestohlen werden, mag diese am Körper tragen; sowohl der Führerschein als auch die Zulassungsbescheinigung sind ja klein genug dafür. Welche Strafen sie bekamen – Fast & Furious live: Die schlimmsten Raser Europas
Alternative: Beglaubigte Kopien
Wer dennoch zweifelt, kann überlegen, sich Führerschein und Zulassungsbescheinigung bei seiner Heimatgemeinde amtlich beglaubigen zu lassen und diese amtlich beglaubigten Kopien mitzuführen. Die bewahren einen zwar nicht vor dem Verwarnungsgeld, lassen jedoch kontrollierende Beamten zumindest nicht über die eigene Identität im Unklaren. Ich selbst nutze seit Jahren diese Alternative und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
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