Auto-News

Baustart auf Nieskys Problempiste

baustart auf nieskys problempiste

Baustart auf Nieskys Problempiste

Baustart auf Nieskys Problempiste

In dieser Woche hat er begonnen, der Neubau der Goethe- und Herderstraße in Niesky. Ein Vorhaben, das seit drei Jahrzehnten nicht nur die Stadt, sondern vor allem die Anwohner beschäftigt. Sind beide Straßen doch unbefestigt und haben keine Kanalisation für Regenwasser. Das hat zur Folge, dass es bei Trockenheit mächtig staubt. Regnet es kräftig, dann bildet sich eine “Seenplatte” aufgrund der zahlreichen Schlaglöcher. Damit soll nun Schluss sein.

Von dem grundhaften Ausbau betroffen sind sowohl die Goethe-, als auch die Herderstraße. Beide Straßen sind in drei Bauabschnitte aufgeteilt, erklärt Planer Stephan Lehmann vom Görlitzer Ingenieurbüro Ibos. Diese Woche ist es mit dem Straßenbau losgegangen. Erklärtes Ziel der Fertigstellung ist der 30. Juni kommenden Jahres. Dieser Termin ist aber abhängig davon, wie lange es Winter in Niesky ist und die Bauarbeiten ruhen müssen, so der Planer.

Dieser Ausbau wird nicht ohne Einschränkungen für die Anwohner umzusetzen sein, sagte Stephan Lehmann auf einer Anwohnerversammlung am Mittwoch in Niesky. Es war bereits die dritte Veranstaltung dieser Art zum Thema Goethestraße. “Es wird Tage geben, wo einzelne Grundstücke mit dem Fahrzeug nicht zu erreichen sind”, schwor der Planer die Anwohner auf die neuen Gegebenheiten ein. Aber das wird nicht überraschend passieren. Von der Bauleitung werden die Betreffenden rechtzeitig informiert, wann und wie lange vor ihrem Grundstück gebaut wird und es deshalb nicht befahren werden kann.

    Diese Sorge ist vor allem bei älteren Bewohnern groß, die auf einen fahrbaren Untersatz angewiesen sind, wie ein Bürger betonte. Aber es gibt noch mehr Dinge, die im Vorfeld zu klären sind. So werden die Entsorgungsfahrzeuge auf den beiden Straßen nicht mehr unterwegs sein und die Tonnen leeren. Dazu wird ein Sammelplatz eingerichtet, von dem die Müll- und Wertstofftonnen zentral geleert werden. Die Bitte ging an die Bewohner, ihre markierten Tonnen am Vorabend der Leerung dort bereitzustellen und danach wieder abzuholen.

    Was auch wichtig ist für die Baustellenbewohner: Die Deutsche Post und andere Zustelldienste werden weiterhin an die Haustür beziehungsweise zum Hausbriefkasten kommen. Zumindest liegt der Bauleitung die Zusage der Deutschen Post dafür vor.

    Seit Montag sind die Beschäftigten von STB See dabei, den Rückbau der Borde und des Pflasters vorzunehmen. Denn beides eignet sich zum Wiederverwenden und soll Bestandteil der neuen Straßen sein. Sowohl Goethe-, als auch die Herderstraße bekommen Fußwege, die Goethestraße sogar auf beiden Seiten. Das betrifft auch die Regenentwässerung, die auf der Goethestraße beidseitig eingebaut wird.

    Die Stadt plant, beide Straßen mit neuen Straßenlampen auszustatten. Die Stromkabel kommen mit dem Straßenbau bereits in die Erde. Denn so wie der Straßenzustand ist auch die Beleuchtung immer wieder Anlass zur Kritik. Zu wenig Licht und öfter mal ein Totalausfall, bemängeln die Anwohner. Wie Tiefbauleiter Enrico Bachmann sagte, soll das mit den neuen Lampen ein Ende haben. Zudem bekommt das “Dichterviertel” einen eigenen Schaltkreis samt neuer Steuerung bei der Straßenbeleuchtung. Damit hängt die Beleuchtung nicht mehr am Zinzendorfplatz dran, wo die Ausfälle passieren.

      Damit die Anwohner während der Bauzeit nicht völlig im Dunkeln tappen, wird die bisherige Beleuchtung so lange wie es geht ihren Dienst verrichten. Als Erstes soll die Goethestraße zwischen Bautzener und Lessingstraße neues Licht bekommen, sobald die baulichen Möglichkeiten dafür gegeben sind.

      Die Stadt kann ohne große finanzielle Ängste den Straßenbau angehen. Denn den eigentlichen Schock musste sie im vergangenen Jahr erleben. Der Fördersatz wurde vom Freistaat von 75 auf 30 Prozent nach unten korrigiert. Keine Kleinigkeit bei einer Bausumme von rund 980.000 Euro. Enrico Bachmann sagte, dass die Baukosten jetzt bei 1,13 Millionen Euro liegen. Keine gravierend große Steigerung, wenn man bedenkt, dass die 980.000 Euro im Jahr 2018 mit dem Fördermittelantrag errechnet wurden. Ob es dabei bleibt, wird die Endabrechnung im Sommer zeigen.

      Eine wichtige Voraussetzung für den Straßenbau wurde seit dem Frühjahr bereits mit einem neuen Regenwasserkanal geschaffen. Dieser kostete rund 145.000 Euro und soll auch das angrenzende Gewerbegebiet Süd besser vor Überschwemmungen schützen.

      TOP STORIES

      Top List in the World