Die motorsportliche Auszeit von Callaway könnte noch ein Jahr länger dauern
“Ich weiß noch nicht, ob es für 2024 ein Auto gibt”, sagt Callaway-Teamchef Ernst Wöhr gegenüber ‘Motorsport-Total.com’. Das ursprünglich für 2024 geplante Comeback könnte sich also verschieben, wenn Chevrolet 2024 kein Fahrzeug inklusive Ersatzteilen nach Europa liefern kann.
“Wir werden 2024 langsam beginnen, weil wir nicht so schnell so viele Autos bauen können”, sagt GM-Motorsportchefin Laura Wontrop Klauser auf einer IMSA-Telefonkonferenz. “Wir können nicht gleich 30 Autos raushauen und in die ganze Welt verteilen.”
“Unser erster Fokus wird auf den Vereinigten Staaten liegen, denn das ist unser Heimatmarkt. Hier verkaufen wir die meisten unserer Straßenfahrzeuge. Außerdem wollen wir sicherstellen, dass jeder Kunde in den Genuss des vollen Supports von Corvette Racing kommt.”
Man werde natürlich auch Europa und Asien beliefern. “Wir wissen um die Größe des Marktes in Europa und das Wachstum in Asien. Das Gros der Fahrzeuge wird zunächst für die USA bestimmt sein, aber wir haben einen Wachstumsplan. Europa kommt gleich dahinter – entweder Ende 2024 oder 2025.”
Es bleibt damit abzuwarten, ob Callaway Competition 2024 wirklich zurückkehren kann. An der Mannschaft selbst liegt es in diesem Fall nicht. Callaway hat in der Vergangenheit seine Fahrzeuge selbst aufgebaut – zwei Iterationen auf C6-Basis und zuletzt das C7-Modell. Dieses ist mittlerweile allerdings zu alt, um mit den neuesten GT3-Waffen der großen Hersteller mitzuhalten.
Wöhr ist jüngst in den USA gewesen, um sich ein Bild von der neuen GT3-Corvette zu machen. Das Fahrzeug wurde jüngst in einem kurzen Video öffentlich angeteasert. Die Testarbeit mit dem Boliden hat begonnen.