Wohnmobile

Klimaanlagen der aktuellen Modellgeneration

Moderne Klimaanlagen sorgen nicht nur bei Hitze für angenehme Temperaturen, sie arbeiten auch sehr effizient. Promobil stellt die verschiedenen Geräte der aktuellen Modellgeneration vor.

klimaanlagen der aktuellen modellgeneration

© Truma
Der Platz an der Traumbucht wird noch schöner, wenn die Temperaturen im Mobil erträglich sind – eine Klimaanlage macht‘s möglich.

klimaanlagen der aktuellen modellgeneration

© Teleco

Teleco hat mit der Ultra Comfort vor kurzem eine neue Kompressor-Klimaanlage vorge stellt, die in der Mittelkonsole des Fahrerhauses untergebracht ist.

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© Dometic
Wer eine Klimaanlage besitzt, sollte auch in eine Solaranlage investieren – ansonsten ist bei autarkem Betrieb die Batterie schnell leer.

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© Telair
Der Innenluftverteiler bläst die kühle Luft ins Fahrzeug. Per Fernbedienung lassen sich Klimaanlagen einfach steuern.

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© Bergstrom
Die Klimaanlage von Bergstrom ist ab 2.320 Euro erhältlich.

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© Dometic
Die Klimaanlage von Dometic ist ab 2.699 Euro erhältlich.

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© Dometic
Praktisch: Die Dachklimaanlage Dometic Freshlight 2200 besitzt ein Fenster, das Tageslicht ins Fahrzeuginnere lässt.

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© Dometic
Staukastenmodelle wie die Dometic Freshwell FWX4 werden in bodennahen Stauräumen im Fahrzeug montiert.

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© Eberspächer
Die Klimaanlage von Eberspächer ist ab 2.250 Euro erhältlich.

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© Indel B
Die Klimaanlage von Indel B ist ab 2.176 Euro erhältlich.

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© Split
Bei Split-Klimaanlagen handelt es sich um mobile Geräte für den flexiblen Einsatz.

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© Telair
Die Klimaanlage von Telair ist ab 2.440 Euro erhältlich.

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© Truma
Die Klimaanlage von Truma ist ab 2.519 Euro erhältlich.

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© Webasto
Die Klimaanlage von Webasto ist ab 2.248 Euro erhältlich.

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© Holger Schwarz
So funktioniert eine Kompressor-Klimaanlage.

klimaanlagen der aktuellen modellgeneration Moderne Klimaanlagen sorgen nicht nur bei Hitze für angenehme Temperaturen, sie arbeiten auch sehr effizient.

Südeuropa im Hochsommer: Die Sonne brennt vom Himmel, das Thermometer zeigt knapp 40° C im Schatten, in der Sonne ist es noch deutlich heißer. Wer unter diesen Bedingungen im Reisemobil einigermaßen angenehme Temperaturen haben möchte, der kommt um den Einbau einer Klimaanlage kaum herum. Die Auswahl an Klimageräten für den Einsatz im Reisemobil ist inzwischen groß, die Geräte unterscheiden sich in Sachen Funktionsprinzip, Einbauort, Stromversorgung und Kühlleistung zum Teil erheblich voneinander.

Fahrzeuglänge und Raumvolumen als Auswahlkriterium

Ein wichtiges Kriterium für die Auswahl der passenden Klimaanlage ist die Fahrzeuglänge und damit das zu kühlende Raumvolumen. Wer nur einen Teil seines Fahrzeugs temperieren möchte – beispielsweise den Schlafbereich –, dem reicht eventuell auch ein Modell mit etwas geringerer Kühlleistung.

In besonders leistungsfähige Geräte sollte man dagegen bei Integrierten mit großer Frontscheibe und allgemein bei Modellen mit großen Fensterflächen in Dach und Wänden investieren. Grund: Die Fenster sorgen für eine schnellere Aufheizung des Innenraums als isolierte Wände und Dächer.

Auch Besitzer von Fahrzeugen mit schlechter Isolierung wählen am besten ein leistungsstärkeres Gerät. Als ersten Richtwert geben die Hersteller der Klimaanlagen in der Regel an, für welche Längenklasse das jeweilige Modell geeignet ist. Für Mobile mit Längen zwischen sechs und 7,5 Metern sind Anlagen mit Kühlleistungen von 2.000 bis 2.500 Watt meist die richtige Wahl.

Funktionsprinzipien der Klimaanlagen

In Sachen Funktionsprinzip lassen sich zwei Arten von Klimaanlagen unterscheiden: Modelle, die auf dem Verdunstungsprinzipbasieren, und Anlagen, die mit Kompressortechnik arbeiten. Erstgenannte nutzen verdunstendes Wasser zur Kühlung der Luft. Warme Umgebungsluft fließt an einem Verdunstungsfilter im Gerät vorbei und lässt das Wasser verdunsten, dabei wird der Luft Wärme entzogen, so entsteht Abkühlung. Bei Modellen, die mit dieser Technik arbeiten, handelt es sich meist um mobile Geräte. Nur sehr wenige fest installierte Dachklimaanlagen nutzen dieses Kühlprinzip.

Die mobilen Verdunstergeräte können meist am 12-Volt-Bordnetz betrieben werden. Im Vergleich zu Kompressorklimaanlagen verbrauchen sie deutlich weniger Strom, haben aber auch nur eine geringe Abkühlungsleistung. Außerdem erhöhen sie die Luftfeuchtigkeit im Raum, was bei hohen Temperaturen eher zum Schwitzen führt. Für eine effektive Kühlung des Reisemobils sind sie deshalb weniger zu empfehlen.

Die allermeisten Klimageräte in Reisemobilen sind mit einem Kompressor ausgestattet. Der pumpt das Kältemittel in einen Kondensator. Hier wird das Mittel zunächst heruntergekühlt und verflüssigt, bevor es anschließend durch die warme Umgebungsluft verdampft und in einem Kreislaufsystem wieder dem Kompressor zugefügt wird. Ziel dieses Kreislaufs: Beim Verdampfen des Kühlmittels wird die warme Umgebungsluft abgekühlt und über einen Lüfter ins Innere des Wohnmobils geblasen. Angenehmer Nebeneffekt: Der Luft wird Feuchtigkeit entzogen.

Während bei älteren Klimaanlagen der Kompressor nach dem Ein/Aus-Prinzip geregelt wird – beim Erreichen der gewählten Zieltemperatur schaltet er ab, erhöht sich die Raumtemperatur, beginnt er wieder zu arbeiten –, handelt es sich bei modernen Geräten um sogenannte Inverter-Modelle. Bei ihnen arbeitet der Kompressor mit variabler Drehzahl. Sie ist umso höher, je weiter die Raum- von der Zieltemperatur entfernt liegt. Diese Arbeitsweise vermeidet hohe Anlaufströme, wie sie beim Anspringen älterer Geräte oft entstehen. Außerdem arbeiten moderne Inverter-Klimaanlagen hörbar leiser als ältere Modelle und verbrauchen tendenziell etwas weniger Strom.

Heizfunktion von Klimaanlagen

Viele aktuelle Klimaanlagen besitzen auch eine Heizfunktion. Sie arbeiten in diesem Fall wie eine Wärmepumpe, die – vereinfacht ausgedrückt – die Funktionsweise der Klimaanlage umkehrt. Während eine Klimaanlage mithilfe elektrischer Energie der Raumluft Wärme entzieht und nach außen abgibt, holt sich die Wärmepumpe durch Stromzufuhr die Wärme aus der Umgebungsluft und gibt sie an den Innenraum ab, um das Wohnmobil zu heizen.

Eine Klimaanlage mit Wärmepumpenfunktion kann eine gas- oder dieselbetriebene Heizung aber nicht komplett ersetzen – vor allem in den Wintermonaten reicht ihre Leistung dazu nicht aus. In den Übergangsmonaten im Frühjahr und Herbst kann sie jedoch als Zusatzheizung dienen.

Dachklimaanlagen und Stromversorgung

Bei den meisten Klimaanlagen für Reisemobile handelt es sich um sogenannte Dachklimaanlagen. Sie bestehen aus einer Dacheinheit, die auf dem Fahrzeug angebracht ist, und einem Luftverteiler im Inneren des Fahrzeugs, der die abgekühlte Luft über Öffnungen ins Fahrzeug bläst. Für den Einbau der Dacheinheit wird in der Regel eine vorhandene Dachhaubenöffnung genutzt. Diese haben meist einen quadratischen Ausschnitt im Format 400 mal 400 Millimeter, auf den das Klimagerät angepasst ist. Einige Klimaanlagen lassen sich mithilfe von Adaptern auch an andere Dachhaubenformate anpassen.

Wer sich eine Klimaanlage auf das Dach seines Mobils montieren lässt, der muss allerdings an dieser Stelle auf Tageslicht von oben verzichten, denn statt der Dachhaube sitzt dann dort die Klimaanlage. Wer das nicht akzeptieren möchte, kann als Kompromiss ein Dachklimagerät aus der Freshlight-Serie von Dometic wählen. Diese Modelle haben ein kleines Dachfenster integriert, das trotz aufgesetzter Klimaanlage etwas Tageslicht von oben ins Fahrzeug lässt. Bei anderen Klimaanlagen sind die Innenluftverteiler teilweise mit LED-Leisten ausgestattet – die bringen zumindest etwas künstliches Licht in den Innenraum.

Die meisten Klimaanlagen arbeiten mit 230-Volt-Wechselstrom. Beim Caravan Salon präsentierte Truma jüngst eine neue Version seiner Aventa.

Auf Camping- bzw. Stellplätzen mit Stromanschluss können 230-V-Dachklimaanlagen ohne Wechselrichter betrieben werden. Probleme können hier allerdings entstehen, wenn die Stromversorgung des Platzes nicht auf die hohen Anlaufströme ausgelegt ist, die – wie erwähnt – vor allem beim Anschalten älterer Klimaanlagen kurzzeitig auftreten. Dann kann es passieren, dass die Sicherung an der Stromsäule herausspringt. Viele Hersteller geben deshalb an, bis zu welcher Stromstärke (in Ampere) der Anschluss auf dem Platz für den Betrieb abgesichert sein muss.

Leistungsstarke Wechselrichter

Wer seine 230-V-Klimaanlage auch abseits eines Landstromanschlusses nutzen will, der benötigt einen leistungsstarken Wechselrichter. Zudem müssen auch eine oder mehrere Bordbatterien mit viel Kapazität sowie leistungsstarke Solarmodule zwingend mit an Bord sein, andernfalls entleert die Klimaanlage den Bordspeicher in kurzer Zeit. Dazu eine kurze Beispielrechnung: Eine 230-V-Klimaanlage mit einer mittleren Stromaufnahme von 5 A im Kühlbetrieb hat einen Leistungsbedarf von: 5 A x 230 V = 1.150 Watt. Bei einer Laufzeit von einer Stunde verbraucht die Klimaanlage also 1.150 Wh, bezogen auf das 12-V-Bordnetz sind das: 1.150 Wh : 12 V = 96 Ah. Eine 100-Ah-Lithium-Batterie wäre bei autarkem Betrieb und ohne Solaranlage also nach etwa einer Stunde komplett leergesaugt. Energieverluste durch den Betrieb des Wechselrichters und andere Stromverbraucher an Bord sind dabei noch gar nicht mit eingerechnet.

Neben den gängigen 230-V-Dachklimaanlagen sind auch Geräte auf dem Markt, die mit 12-Volt-Technik arbeiten. Ihr Vorteil gegenüber 230-Volt-Modellen: Sie können auch abseits vom Landstrom ohne Wechselrichter betrieben werden. Kosten, Einbauraum und Gewicht des Wechselrichters kann man sich hier sparen. Allerdings ist die Kühlleistung auch meist nur halb so groß wie bei vergleichbaren 230-V-Anlagen, was die 12-V-Geräte nur für kleine bis mittelgroße Fahrzeuge tauglich macht.

Neben den gängigen Modellen für das Dach gibt es weitere Varianten, etwa sogenannte Staukasten-Klimaanlagen. Wie der Name verrät, wird hier das Klimagerät in einem Staufach untergebracht, für die Verteilung der Kühlluft müssen zusätzlich Kanäle verlegt werden. Ebenfalls nach dem Kompressorprinzip arbeitet die neue Klimaanlage von Teleco, die in der Mittelkonsole des Fahrerhauses installiert wird. Wer eine mobile Anlage für zuhause und das Reisemobil sucht, findet in einer sogenannte Split-Klimaanlage vielleicht das Richtige.

Weitere Klimaanlagen

1. Staukasten-Klimaanlage

Staukastenmodelle wie die Dometic Freshwell FWX4 (1.979 Euro) werden in bodennahen Stauräumen im Fahrzeug montiert. Über Rohre oder Kanäle wird die kühle Luft in verschiedene Bereiche des Wohnraums geleitet. Idealerweise befinden sich die Luftauslässe in Deckennähe. Das sorgt für eine gute Luftzirkulation. Der Staukasten für das Klimagerät sollte am besten zentral angeordnet sein und muss mit Lüftungs- und Kondenswasserauslässen nach außen versehen sein.

(+) Gezielte Kühlluftverteilung möglich(+) Geschützter Einbau der Anlage

(-) Hoher Montageaufwand(-) Stauraum geht verloren

2. Fahrerhaus-Klimaanlage

Teleco hat mit der Ultra Comfort vor kurzem eine neue Kompressor-Klimaanlage vorgestellt, die in der Mittelkonsole des Fahrerhauses untergebracht ist. Die Klimaanlage besitzt eine maximale Kühlleistung von 1.760 Watt, zum Heizen steht eine Wärmepumpe mit bis zu 1.670 Watt zur Verfügung. Die Anlage läuft mit 230-V-Wechselstrom und passt zunächst nur für Stellantis-Basisfahrzeuge. Der Preis für Endkunden soll bei etwa 2.800 Euro liegen.

(+) Blockiert keine Dachhaube(+) Relativ einfache Montage

(-) Getränkehalter fällt weg(-) Kaltluft kommt nur aus dem Fahrerhaus

3. Split-Klimaanlage

Bei Split-Klimaanlagen handelt es sich um mobile Geräte für den flexiblen Einsatz. Sie bestehen, wie die Eurom AC 2401, aus zwei Teilen: einem Außen- und einem Innengerät. Die beiden Teile lassen sich in den Rahmen eines Seitenfensters einhängen. Das Innengerät saugt die Raumluft an und kühlt sie am Kältemittel ab, das die Wärme dann nach draußen zum Kompressor transportiert. Im Vergleich zu Dachklimaanlagen sind Split-Modelle meist weniger leistungsstark (Eurom AC 2401: 696 W) – dafür aber auch leiser.

(+) Günstig in der Anschaffung(+) Vergleichsweise leiser Betrieb

(-) Leistung nicht besonders hoch(-) Umständliches Handling

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