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Eigentlich fürs Apple Car: Neuartige Akkutechnik von Apple für Stromer

Zusammen mit einem chinesischen Autokonzern soll Apple mehrere Jahre an einem Durchbruch in der Akkutechnik gefeilt haben. Teile davon werden offenbar genutzt.

eigentlich fürs apple car: neuartige akkutechnik von apple für stromer

(Bild: heise online / anw)

Im Rahmen seines in diesem Frühjahr gescheiterten Autoprojekts hat Apple auch an neuartiger Batterietechnologie gearbeitet. Dies sei über mehrere Jahre zusammen mit dem chinesischen Fahrzeughersteller BYD erfolgt, heißt es in einem US-Medienbericht vom Donnerstag. Demnach ging es darum, verbesserte Lithium-Eisenphosphat-Zellen zu schaffen, die besonders viel Kapazität bei gleichzeitig hoher Sichereit aufweisen sollten. Ein Teil der Entwicklung ist offenbar mittlerweile in BYD-Fahrzeuge eingeflossen.

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Team bestand seit 2017

Apple und BYD, dessen Hauptsitz im chinesischen Shenzhen liegt, sollen das Projekt bereits im Jahr 2017 gestartet haben, schreibt die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. BYD nutzt mittlerweile Blade-Akkus mit Lithium-Eisenphosphat, allerdings soll es sich dabei nicht um Apple-Technik handeln. Die für das “Apple Car” gedachten Akkus hätten “hochgradig maßgeschneidert” sein sollen, meinten informierte Personen. Apple brachte unter anderem Erfahrungen im Bereich Akku-Packaging und Abwärmemanagement mit in das Team ein. BYD wiederum soll seine Erfahrungen mit der Lithium-Eisenphosphat-Batteriechemie (LFP) mitgebracht haben.

Apple-Managern seien auch frühe Varianten der heutigen Blade-Akkus präsentiert worden. Dem Konzern gefielen sowohl die Sicherheits- als auch die Energiedichte-Aspekte der Technik. Zuvor habe Apple unter anderem an Nickel- und Alkali-Verfahren gearbeitet. Das Projekt soll Hunderte Millionen US-Dollar gekostet haben. Ziel sei es gewesen, die Apple- und BYD-Technik zu kombinieren, um ein sicheres Apple-Fahrzeug mit großer Reichweite zu schaffen.

Ehemaliger VW-Manager beteiligt

Auf Apple-Seite sollen unter anderem der ehemalige VW- und Porsche-Manager Alexander Hitzinger federführend gewesen sein, er war bis 2019 für das Produktdesign zuständig. Außerdem waren ehemalige Batteriespezialisten wie der A123-Systems-Veteran Mujeeb Ijaz auf Apple-Seite beteiligt. Bei BYD war das Projekt ebenfalls weit oben aufgehängt, ein Vizepräsident für den Batterietechnologiebereich zeichnete verantwortlich.

Trotz mehrjähriger Arbeit mit BYD entschied sich Apple dem Bericht zufolge zuletzt dazu, die Partnerschaft abzubrechen und wollten andere Lieferanten finden. Dazu kam es dann nicht mehr. Im Frühjahr 2024 wurde das Apple Car endgültig beerdigt, nachdem Apple über Jahre Milliarden in das Projekt gesteckt hatte. Immerhin flossen Teile der dabei entwickelten Technologie in andere Projekte wie Apple Watch oder die ARM-SoCs des Konzerns.

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(bsc)

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