Finanzen

Porsche

Wirtschaft

Wirtschafts-nachrichten

Porsche: China-Schwäche bremst Autobauer aus

Die Konjunkturflaute in China und der Modellwechsel bei wichtigen Baureihen bremsen den Sportwagenbauer mit CEO Oliver Blume aus. Der weltweite Absatz ging in den ersten neun Monaten um 7 Prozent zurück. In Deutschland wuchs die Zahl der ausgelieferten Autos.

porsche: china-schwäche bremst autobauer aus

Porsche: China-Schwäche bremst Autobauer aus

Porsche hat in den ersten neun Monaten des Jahres unter anderem wegen des schwächelnden China-Geschäfts weniger Sport- und Geländewagen verkauft. Weltweit wurden von Januar bis September 226.026 Fahrzeuge ausgeliefert, teilte der Stuttgarter Autobauer mit CEO Oliver Blume (56) am Freitag mit. Das waren rund 7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Auch die Erneuerung mehrerer Modelle trug einen Teil zu den gesunkenen Verkaufszahlen bei.

Das manager magazin fasst den Tag für Sie zusammen: Die wichtigsten Wirtschaftsnachrichten im Überblick als Newsletter. Jetzt kostenfrei abonnieren.

Nach China wurde den Angaben zufolge in den ersten neun Monaten 29 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum. Wesentlicher Grund dafür sei die weiterhin angespannte wirtschaftliche Lage in dem Land. Auch nach Nordamerika exportierte Porsche 5 Prozent weniger Fahrzeuge als ein Jahr zuvor. Das Minus fällt aber niedriger aus als zu Jahresbeginn, als zollbedingte Verzögerungen die Auslieferung behinderten.

Neue Modelle bringen Herausforderungen

Das Absatzminus war in Teilen erwartet worden: Porsche arbeitet in diesem Jahr an seinem Angebot. Neue Versionen gibt es vom Elektrosportwagen Taycan, dem Panamera und vom vollelektrischen Kompakt-SUV Macan. Auch der Klassiker 911 wird aufgefrischt. Zudem startete bereits 2023 der neue Cayenne. Die Übergänge zwischen den Modellreihen seien komplex und führten in einzelnen Märkten und Modellreihen zu Angebotslücken, hieß es.

Die Kundennachfrage bewegt sich nach Angaben von Vertriebschef Detlev von Platen auf einem robusten Niveau. Das Feedback zu den neuen Modellen sei gut. „Mit zunehmender Produktverfügbarkeit blicken wir optimistisch auf den Endspurt für das Jahr 2024.“

Absatzplus in Europa

In Deutschland wuchs die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge demnach um 8 Prozent. Im Rest Europas verkaufte das Unternehmen, das mehrheitlich zum Volkswagen-Konzern gehört, rund ein Prozent mehr Autos. In Übersee- und Wachstumsmärkten – zu denen Afrika, Lateinamerika, Australien, Japan oder Korea gehören – betrug das Plus 3 Prozent.

TOP STORIES

Top List in the World