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Gefährliche Praktik bei Uber-Fahrern entdeckt

gefährliche praktik bei uber-fahrern entdeckt

Uber-Schild auf einem Autodach.

Eine lange Partynacht oder ein schönes Treffen mit Freundinnen und Freunden kann für Glücksgefühle sorgen – macht sich am Ende aber nicht selten mit Erschöpfung bemerkbar. Neben dem klassischen Taxi können für die Fahrt nach Hause schon seit einigen Jahren Ridesharing-Anbieter wie beispielsweise Uber oder Lyft gebucht werden. Dass die Fahrerinnen und Fahrer solcher Angebote am Ende einer langen Schicht auch müde sein können, gerät dabei oft in Vergessenheit. Wie aus einem Medienbericht hervorgeht, ist nun bekannt geworden, dass Angestellte der Unternehmen in den Vereinigten Staaten häufig Teslas Fahrassistenzsysteme nutzen, um den Stress beim Fahren zu reduzieren und längere Schichten zu absolvieren. Die internationale Nachrichtenagentur Reuters sprach dafür mit mehreren Beschäftigten sowie Expertinnen und Experten. Die Fahrunterstützung der Autos des Musk-Konzerns stand schon öfter negativ in den Schlagzeilen, da sie maßgeblich bei Unfällen mit tödlichem Ausgang involviert war.

Der Uber-Unfall

Dass Fahrassistenzsysteme bei Ride-Sharing-Anbietern zum Einsatz kommen, gelangte groß an die Öffentlichkeit, nachdem ein Uber-Fahrer in Las Vegas im April 2024 in einen Autounfall verwickelt war, bei dem ihm die Vorfahrt genommen wurde. Er war mit einem Passagier unterwegs und verließ sich darauf, dass der eingeschaltete Autopilot-Modus von Tesla rechtzeitig eingreifen würde – ein Fehler, wie sich im Nachhinein herausstellte. Nur durch ein Herumreißen des Lenkrads im letzten Moment konnte der Fahrer, der laut eigenen Aussagen die Hände zuvor nicht am Steuer hatte, Schlimmeres verhindern.

Augen auf im Straßenverkehr

Verboten ist die Nutzung von Fahrassistenzsystemen bei Ridesharing-Fahrten nicht. Die Personen am Steuer müssen aber die ganze Zeit über die Hand am Lenkrad lassen und auf den Verkehr achten, um rechtzeitig eingreifen zu können, falls die Technik versagt. Wenn die Fahrenden allerdings gegen Ende einer langen Schicht müde werden und dadurch das Verkehrsgeschehen vernachlässigen, kann das zur Gefahr werden. Den Gesprächspartnern von Reuters zufolge verwenden zahlreiche Fahrerinnen und Fahrer von Uber sowie Lyft Teslas Autopilot. Aus Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen entnimmt ein Fahrer, mit dem Reuters gesprochen hat, dass etwa 30 bis 40 Prozent der Personen am Lenkrad von den unterstützenden Funktionen Gebrauch machen. Es bleib zu hoffen, dass sich Geschehnisse wie der Uber-Unfall in Las Vegas nicht wiederholen und die Beschäftigten des Unternehmens wissen, wie sie die Fahrassistenzsysteme verantwortlich nutzen können.

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