Sind gebrauchte Autos wegen mangelnder Updates schlecht verkäuflich?
Dass die Preise auf niedrigem Niveau stagnieren, liegt laut Christopher Ley von der Strategieberatung Berylls jedoch nicht nur am Überangebot. Er konstatiert generell ein mangelndes Kundeninteresse an gebrauchten Stromern. Wie merkur.de berichtet, sagte der Experte in der WirtschaftsWoche: „Wir sehen keinen Nachfrageschub für Gebrauchtwagen, vor allem nicht für die aktuelle Generation an gebrauchten E-Autos.“
Zu wenig Updates?
In seiner Analyse glaubt Ley auch, die Gründe für die Misere gefunden zu haben. Eine Ursache sei, dass immer mehr Neuwagen mit höheren Reichweiten zu einem günstigen Preis auf den Markt kämen. Zugleich litten die gebrauchten Stromer unter dem Problem, dass es an regelmäßigen Updates fehle. Sie würden damit schneller veralten, als es eigentlich nötig wäre. „Die aktuelle E-Auto-Generation folgt der Logik eines wirtschaftlichen Totalschadens“, ist sich der Branchenexperte sicher.
Analyse im Faktencheck
Lediglich Käufer eines älteren E-Autos, das noch auf einer Verbrennerplattform gebaut wurde, wie dem VW e-Up! oder dem Renault Twingo Electric, gehen bei den Software-Updates leer aus. Aber das geht Käufern eines gebrauchten Verbrenners ganz ähnlich.