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Škoda tritt auf die Bremse: Wichtiges E-Auto kommt viel später

škoda tritt auf die bremse: wichtiges e-auto kommt viel später

Škoda will ein E-Auto-Modell erst später veröffentlichen. (Bildquelle: IMAGO / Steinsiek.ch / Grant Hubbs)

Škoda reagiert auf die sinkende Nachfrage nach E-Autos und passt seine Strategie an. Der tschechische Autobauer verschiebt die Markteinführung eines wichtigen E-Modells – und verlängert gleichzeitig die Laufzeit seiner Verbrenner-Kleinwagen.

Škoda verschiebt elektrischen Octavia Kombi

Ursprünglich wollte Škoda in den nächsten zwei Jahren sechs neue Elektromodelle auf den Markt bringen. Dazu gehörten die Crossover Elroq und Epiq, Facelifts für Enyaq und Enyaq Coupé, ein großes SUV und ein neuer Kombi. Letzterer sollte als elektrischer Octavia das Angebot abrunden.

Doch daraus wird vorerst nichts. Škoda-Chef Klaus Zellmer kündigt an, dass der E-Octavia Kombi nun doch erst Ende 2027 oder sogar erst Anfang 2028 auf den Markt kommen wird. Das wäre eine Verzögerung von bis zu zwei Jahren gegenüber den ursprünglichen Plänen. Als Grund nennt Zellmer den derzeit schleppenden Absatz von E-Autos in Europa (Quelle: Autocar).

„Wir haben immer gesagt, dass wir uns an den Wünschen der Verbraucher orientieren“, so Zellmer. „Wir haben auch immer gesagt, dass wir versuchen, so flexibel wie möglich zu sein.“ Gleichzeitig verlängert Škoda die Produktion seiner Kleinwagen mit Verbrennungsmotor. Die Modelle Fabia, Kamiq und Scala sollen nun bis 2030 im Angebot bleiben. Ursprünglich war geplant, diese Baureihen bereits 2027 auslaufen zu lassen.

Auch die Reihenfolge der anderen geplanten E-Modelle wird laut Zellmer noch einmal überprüft. Fest steht bisher nur, dass nach dem kürzlich vorgestellten Enyaq Coupé zunächst der kompakte Elroq und dann der noch kleinere Epiq folgen sollen. Danach ist das SUV in der Größe des Vision-7S-Konzepts an der Reihe.

Škoda-Chef: Kunden halten sich zurück

Zellmer sieht mehrere Gründe für die Zurückhaltung der Kunden beim Kauf von E-Autos. Dazu zählen ihm zufolge die mangelnde Ladeinfrastruktur, die Angst vor zu geringer Reichweite, die hohen Stromkosten sowie der im Vergleich zu Verbrennern höhere Anschaffungspreis.

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