Ganz nach amerikanischem Maßstab "the bigger, the better" stellt Loki Expedition Offroad-Expeditionsfahrzeuge mit hohem Komfortanspruch her. Die neue Serie Discovery bietet viel Ausstattung für autarkes Reisen.
- Offroad-Expeditionsfahrzeug Discovery mit oder ohne Lkw
- Ausgerichtete auf vollständige Autarkie
- Abenteuer-Spirit trifft auf Luxus
- Über Loki Expedition
- Fazit
Mit der neuen Wohnkabine, die unter dem Namen Discovery läuft, bringt Loki Expedition einen Aufbau, der auf unterschiedliche Fahrgestelle passt. Möglich sind Kastenlängen zwischen 4,9 und 6,0 Meter.
Bereits 4 verschiedene Serien unterschiedlicher Expeditionsfahrzeug lässt Loki bauen. Egal, ob kleinere Fahrzeuge wie der Falcon X15 (im Video zu sehen) oder Mega-Mobile wie der XL Coach, die Fahrzeuge von Loki folgen mit wuchtigem Design ganz den amerikanisch-kanadischen Vorlieben. Individuellen Anpassungen der Fahrzeuge sind auf Wunsch und nach Absprache möglich.
Offroad-Expeditionsfahrzeug Discovery mit oder ohne Lkw
Die Wohnkabine der neusten Discovery-Serie misst zwischen 4,9 und 6,0 Meter. Die Länge richtet sich danach, ob es sich beim Basisfahrzeug um ein Doppelkabinen-Fahrgestell handelt oder nicht. Neben einem bereits komplett ausgerüsteten Expeditionsmobil besteht die Möglichkeit, nur den Wohnkoffer zu kaufen und diesen auf ein eigenes Fahrzeug zu setzen.
Loki Expedition
Als mögliche Basisfahrzeuge für die Serie nennt Loki Expedition Trucks von International, Isuzu, Mitsubishi, Peterbuilt und Steyr. Damit sind drei der potenziellen Basisfahrzeuge von amerikanischen Herstellern.
Der Aufbau aus GFK-Paneelen wird mit Stahlrohren von außen verstärkt. Für den ganzjährigen Einsatz sind zusätzlich hitzebeständige Doppelglasfenster verbaut, um die gewünschte Temperatur im Innenraum bestmöglich zu halten. Für Wärme im Winter sorgt eine Hybrid-Diesel-Elektroheizung und eine Fußbodenheizung, außerdem sind mehrere Dachventilatoren eingebaut.
Ausgerichtete auf vollständige Autarkie
Loki Expedition
Der Koffer ist außen von einem stabilen Rohrrahmen umspannt.
Abenteuer-Spirit trifft auf Luxus
Loki Expedition
Die Dusche dient gleichzeitig als Schmutzschleuse zum Eingang.
Eine Treppe führt in den recht hoch gelegenen Wohnraum. Beim Betreten landen AbenteurerInnen direkt in der Dusche – oder in der Schmutzschleuse. Der Raum hinter der Aufbautür bekommt eine Doppelfunktion: Er fungiert als Dusche oder als Schmutzschleuse, um verdreckte Kleidung oder nasse Stiefel abzulegen. Das gegenüberliegende Bad mit Kassettentoilette und Waschtisch ist funktional konstruiert. Die Verkleidung des Innenraums bekommt einen grauen Stoffbezug, die hellen Holzmöbeln sind modern und minimalistisch gehalten.
Bis zu 6 Schlafplätze können stehen laut Loki im Discovery zur Verfügung. Das festinstallierte Queensbett (1,52 x 1,96 m) im Heck dient als Hauptbett. Für solch einen großen Aufbau sind diese Maße nicht gerade großzügig. Zusätzliche Schlafplätze entstehen nach dem Umbau in der u-förmigen Sitzgruppe und im darüber liegenden Hubbett.
Loki Expedition
Die Wände sind mit robustem Stoff bespannt, Hängeschränke über dem Bett bieten Stauraum.
Die multimediale Technik umfasst einen schwenkbaren Monitor und einen Wi-Fi-Router. Dimmbare Deckenspots sowie verschiedene Steckdosen und Ladebuchsen im Fahrzeug erhöhen den Komfort der Reisenden. Die Ausstattungsliste verrät, dass Abenteuer abseits befestigter Straßen im Discovery mit einem Luxusanspruch Hand in Hand gehen.
Über Loki Expedition
Die amerikanische Firma Loki Expedition, früherer bekannt als Loki Basecamp, blickt auf eine 15-jährige Erfahrung mit dem Ausbau mobiler Raumlösungen zurück. Der Anfang des Unternehmens geht auf den Umbau von Schiffscontainern in mobile Marketingstände und Showboxen zurück. Schnell kam der Entwurf für eine mobile meeresbiologische Forschungsstation, ebenfalls auf Basis eines Schiffscontainers, hinzu. Somit entstand die Idee, die Ladefläche eines Lkw oder Pick-up-Trucks als Basis für Expeditionsfahrzeuge zu nutzen. Bis heute erinnert die Form der Wohnkabinen an Schiffscontainer.
Fazit
Wo genau der Discovery preislich einzuordnen ist, teilt Loki Expedition noch nicht mit. Bekannt ist, dass allein die Reservierungsgebühr 5.000 Dollar beträgt und sie ist schon vor einem individuellen Gespräch fällig. Das deutet auf einen hohen Kaufpreis hin. Klar ist, der Discovery ist ein Hingucker und gut ausgestattet für Weltreisen oder Expeditionen. Ob sich das Pick-up- und Truckkonzept der US-Marke am europäischen Markt für IndividualkundInnen lohnt, ist fraglich.