Logo und Schriftzug von Hyundai Motorsport
Oder wie es Hyundai-Sportchef Cyril Abiteboul im Gespräch mit ‘RacingNews365.com’ formuliert: “Die Unternehmensgruppe sieht sich aktuell aktiv nach anderen Projekten um.”
Vorläufig will der Hersteller allerdings an seinem Auftritt in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) festhalten. Begründung: “Wenn du eine Verbindung zu einer Marke aufbauen willst, dann hast du dann eine Verbindung, wenn sie nachhaltig ist. Und Hyundai ist seit zehn Jahren in der WRC dabei.”
Laut Abiteboul werde sich Hyundai aber vielleicht “irgendwann nach Alternativen umsehen müssen”. Elektrische Antriebe bezeichnet er dabei als “Schlüsselkomponente” einer für seine Marke interessanten Meisterschaft, damit Hyundai seine “sehr fortschrittliche Technologie” unter Beweis stellen könne.
¿pbshowheroespb¿Dergleichen könnte die Formel 1 mittelfristig bieten: 2026 führt die Rennserie ein neues Antriebsreglement ein. Ob Hyundai bei einem möglichen Einstieg aber noch genügend Vorlaufzeit zur Entwicklung eines eigenen Antriebs hätte, steht auf einem anderen Blatt.
Abitebouls Werdegang in der Formel 1
Der Hyundai-Sportchef ist kein Unbekannter im Formel-1-Fahrerlager: Abiteboul war ab 2007 als ein Manager für Renault tätig und ab 2012 ebenfalls in leitender Funktion für Caterham, dort später als Teamchef. Von 2015 bis 2021 hatte er die Gesamtverantwortung für das Renault-Projekt in der Formel 1 inne, seit 2023 steht er der Motorsport-Abteilung von Hyundai vor.
Hyundai ist aktuell sowohl in der Rallye-WM vertreten als auch auf der Rundstrecke: Fahrzeuge der Marke bestreiten unter anderem Tourenwagen- und Langstrecken-Rennen, zum Beispiel im Rahmen der neuen TCR-World-Tour oder dem 24-Stunden-Klassiker auf der Nürburgring-Nordschleife.
In der Vergangenheit hatte sich Hyundai stets klar gegen einen Formel-1-Einstieg positioniert.