Bild: VW
Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen dem Handelsblatt berichteten, unterhalte sich VW mit potenziellen Partnern über eine Plattformkooperation für den geplanten Kleinstwagen. Ein Kandidat sei Renault, die Verhandlungen mit dem französischen Hersteller seien aber noch „in einem sehr frühen Stadium“ und könnten auch scheitern. Eine Sprecherin für VW Pkw sagte der Wirtschaftszeitung: „Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen über mögliche Produkte oder Partnerschaften.“
Zunächst will VW zur Mitte des Jahrzehnts ein Elektroauto für unter 25.000 Euro anbieten. Die im März gezeigte, dem Polo ähnelnde Studie ID. 2all gibt einen Ausblick auf den Kleinwagen. Die Basis stellt nach aktuellem Stand eine von VWs E-Auto-Baukasten MEB abgeleitete Plattform, die auch die Konzernschwestern Cupra und Skoda für kleine E-Pkw-Modell nutzen werden.
Zuvor hatte VW-Markenchef Thomas Schäfer gesagt: „Wir arbeiten dran, sind aber noch nicht im Ziel“. Der Viertürer gehe jetzt mit konkreteren Vorstellungen in den Projektentscheidung. Es sei aber „von den Kosten her schwieriges Terrain, hier unter die 20.000 Euro zu kommen und dennoch Geld damit zu verdienen“. Es gehe ja um ein Fahrzeug, „das trotz des günstigen Preises alle VW-Gene haben muss“. Mit Blick auf die Reichweite seien 300 Kilometer „ein vernünftiges Maß“.
Bei Renault ist man offenbar schon weiter: Die Franzosen haben im November einen Ausblick auf den neuen Twingo gegeben, der 2025 als Elektroauto starten soll. Neben einem günstigen Einstiegspreis stellt das Unternehmen auch niedrige Unterhaltskosten durch einen geringen Stromverbrauch in Aussicht.
Bis zum angekündigten 25.000-Euro-Elektroauto ist bei VW weiter das Kompaktmodell ID.3 für derzeit mindestens 39.995 Euro das günstigste Batterie-Modell.