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VW entwickelt E-Autos mit Xpeng - Audi mit SAIC

vw entwickelt e-autos mit xpeng - audi mit saic Xpeng

Die zwei E-Modelle, die VW mit Xpeng entwickeln will, sollen unter anderem auf der G9-Plattform der Chnesen basieren.

Die Marke VW hat eine technologische Rahmenvereinbarung mit Xpeng geschlossen. Die Wolfsburger werden sich auch an dem chinesischen Startup beteiligen. Außerdem wird Audi seine Kooperation mit seinem Joint-Venture-Partner SAIC in China ausbauen.

„Die Marke VW hat eine langfristig ausgerichtete Elektrifizierungsstrategie für den chinesischen Markt. Dabei setzen wir weiterhin konsequent auf unsere leistungsfähigen MEB- und SSP-Architekturen. Mit dem starken Wachstum des Elektro-Segments ergeben sich jetzt weitere Marktchancen, die wir nutzen wollen. Dabei setzen wir auch auf gemeinsame Entwicklungsprojekte mit starken lokalen Partnern, um unser Produktportfolio schnell zu erweitern“ , sagt Stefan Mecha, CEO Marke VW Region China.

Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen VW und Xpeng ist zunächst die gemeinsame Entwicklung von zwei Elektro-Modellen der Marke VW für das Mittelklasse-Segment geplant. Die Fahrzeuge für China sollen das MEB-Produktportfolio ergänzen und 2026 auf dem dortigen Markt eingeführt werden. VW wird 700 Millionen Dollar in den chinesischen Hersteller investieren, erhält damit 4,99 Prozent der Aktien und einen Sitz als Beobachter im Board of Directors von Xpeng.

„Lokale Partnerschaften sind ein wesentlicher Baustein der „in China für China“-Strategie des Volkswagen Konzerns. Damit beschleunigen wir jetzt den Ausbau unseres lokalen Elektro-Portfolios und bereiten uns gleichzeitig auf den nächsten großen Innovationssprung vor. Mit Xpeng haben wir nun einen weiteren starken Partner, der in wichtigen Technologiebereichen zu den führenden Herstellern in China gehört. In einem wettbewerbsintensiven und dynamischen Marktumfeld bauen wir auf die jeweiligen Kernkompetenzen der Partner. Wir schaffen so Synergien, um zusätzliche Produkte schneller auf den Markt zu bringen. Dabei orientieren wir uns an den spezifischen Wünschen der chinesischen Kunden. Gleichzeitig wollen wir die Kosten in Entwicklung und Beschaffung weiter optimieren“, sagt Ralf Brandstätter, Volkswagen-Vorstand für China.

Premium-Stromer von Audi und SAIC

Audi hat mit seinem chinesischen Joint Venture-Partner SAIC in einem strategischen Memorandum vereinbart, die bestehende Kooperation weiter auszubauen. Durch gemeinsame Entwicklungsarbeit soll das Angebot von intelligenten, vollvernetzten Elektro-Fahrzeugen im Premium-Segment schnell und effizient erweitert werden, so der Autobauer. Geplant sei, zunächst mit Elektro-Modellen in einem Segment zu starten, in dem Audi in China bisher noch nicht vertreten ist. Alle Seiten sollen in die Entwicklung ihre jeweilige Kernkompetenz einbringen.

Sowohl die Kooperation von VW mit Xpeng wie von Audi mi SAIC umfasst jeweils die zukünftige gemeinsame Entwicklung neuer lokaler Plattformen für „die nächste Generation von intelligenten, vollvernetzten Elektro-Fahrzeugen“. Sie sollen die Produktpalette des Wolfsburger Konzerns zügig um weitere Modelle aus China für China für besonders vielversprechende Kunden- und Marktsegmente erweitern.

Export auch nach Europa?

Sprach zunächst alles dafür, dass sich Volkswagen bei den neuen Kooperationen auf den chinesischen Markt beschränkt, deutet Konzern-Chef Oliver Blume nun in einer Telefonkonferenz mit Journalisten an, dass ein Export durchaus denkbar sei.  „In unserer Rahmenvereinbarung mit Xpeng besteht die Möglichkeit, auch den Schritt aus China herauszugehen. Aber erst wollen wir das Geschäft in China etablieren“, so Blume.

Die mit Xpeng geplanten E-Modelle bis 2026 seien im oberen B-Segment angesiedelt – in der ursprünglichen Pressemeldung war noch von Mittelklasse-Fahrzeugen die Rede – und sollen unter anderem die G9-Plattform der Chinesen nutzen, so der VW-CEO laut Automobilwoche. Diese basiert auf 800-Volt-Technologie für besonders schnelles Laden und erlaubt in der Allradvariante eine Leistung von bis zu 405 kW / 551 PS – zumindest als großes SUV, in dem die Chinesen die Plattform bislang verwenden. Welche Leistungsdaten im B-Segment – also bei Klein- und Kompaktwagen erreichbar sind, wird sich zeigen.

Blume betont in der Telefonkonferenz erneut, dass die eigenen Elektro-Plattformen von den Kooperationen unberührt bleiben sollen, diese sich also ausschließlich als Ergänzung nicht als Ersatz für die ursprünglichen Modell-Pläne verstehen.

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