- Die Wirtschaftsnews des Tages:
- Womit Sie heute nicht gerechnet haben:
- Die Köpfe des Tages:
- Meine Empfehlung für den Abend:
Jeden Abend sortieren wir die wichtigsten Wirtschaftsthemen und versorgen Sie mit exklusiven Informationen. Heute mit teuren Autos von damals und jetzt sowie einigen Kosten-Nutzen-Rechnungen, die nicht immer aufgehen.
Volkswagen, Deutsche Bahn, ID.3, Microsoft, Ford – das war Donnerstag, 12.10.2023
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Ihren Höhepunkt fand die motorisierte Heldenreise just in dem teuersten Autoverkauf seit der Dampfmaschine: Für 135 Millionen Euro gönnte sich der unbekannte Käufer ein sogenanntes Uhlenhaut-Coupé von Mercedes. Allein die Namensgebung ist legendär – wie überhaupt die ganze Geschichte “Autohändler der Milliardäre” meines Kollegen Henning Hinze. Er kennt auch die Sammlungen einiger deutscher Unternehmer, die als “Garage” bezeichnen, was eher an eine Bahnhofshalle erinnert.
Die Wirtschaftsnews des Tages:
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Exklusiv berichtet mein Kollege Michael Machatschke über den Verkauf von Arriva, einer Tochter der Deutschen Bahn, die für 1,65 Milliarden Euro an den US-Finanzinvestor I Squared Capital geht. Gekostet hatte sie einst drei Milliarden Euro. Ein ähnliches Finanzdesaster könnte sich hinsichtlich des Verkaufs der Spedition Schenker abzeichnen, weil – auch wenn es niemand mehr hören kann – die Bahn zu spät dran ist.
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Im größten und wohl auch profitabelsten Werk des Autobauers Ford in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky herrscht Stillstand, nachdem die 8700 Beschäftigten ohne Vorwarnung die Arbeit eingestellt hatten. Ein neuer Höhepunkt im wochenlangen Tarifstreit der US-Autobranche mit der Gewerkschaft UAW.
Womit Sie heute nicht gerechnet haben:
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Der kanadische E-Commerce-Konzern Shopify rechnet seiner Belegschaft vor, was wir alle schon immer fühlten: Meetings kosten nicht nur Zeit und oft genug Nerven, sondern auch Geld. Sobald bei Shopify ein Termin anberaumt wird, präsentiert der implementierte Kostenrechner für Meetings allen Teilnehmenden die ungefähren Kosten anhand der Personenanzahl, deren Durchschnittsgehältern sowie der Dauer des Treffens. Beispiel: 3 Mitarbeitende + 30 Minuten = 700-1600 Dollar. Das Team vom Harvard Business manager weiß noch mehr über den Kampf Mathe vs. Meeting.
Die Köpfe des Tages:
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Dass die “Alten” in der Arbeitswelt unverzichtbar sind, demonstriert Volkswagen: Der auslaufende Vertrag von Rechtsvorstand Manfred Döss (65) wurde bis 2028 verlängert. Dann hat der Jurist allerdings sein 70. Lebensjahr vollendet, bestellt werden Vorstände beim Autobauer bisher nur bis 68. Und nun? Wird extra die Altersgrenze ausgedehnt – und alle ziehen mit.
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Meine Empfehlung für den Abend:
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Auto ad absurdum, zweiter Teil: Die aktuellen Probleme im VW-Konzern lassen sich schon nicht mehr an einer Hand abzählen, da reckt sich der nächste Finger in die Höhe: Die gebrauchten Fahrzeuge der elektrischen ID-Reihe, die beispielsweise als Leasingrückläufer wieder zum Hersteller kommen, entpuppen sich als Ladenhüter oder auch “Langsteher”. Der Verkauf von E-Gebrauchtwagen läuft zwar auch bei anderen Marken schleppend, VW bekommt jedoch auch seine Neuwagen nur schwer vom Hof. Aufgrund der mauen Nachfrage werden bereits Schichten gestrichen und Stellen abgebaut. In diese Stille hinein schallen Auseinandersetzungen zwischen Händlern und Vertretern des VW-Agenturmodells, deren jeweilige Argumente sich Christoph Seyerlein angehört hat.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend, an dem Ihr Akku noch längst nicht leer ist.
Ihre Sandra Lindenberger
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