Ford

US-Cars – ein «schlafender» Ford

us-cars – ein «schlafender» ford

Der Ford Fairlane war Ende der 60er Jahre so etwas wie die Mittelklasse von Ford. Es gab sie aber auch mit einem ganz bösen Motor.

  • Nur 1968/1969 gebaut
  • Extremste Motorisierung mit dem 428 Cobra Jet
  • Wahrscheinlich etwa 4000 Exemplare

Der Fairlane wurde von Ford erstmals für den Modelljahrgang 1955 auf den Markt gebracht. Und war damals noch ganz weit oben im Modellprogramm. Ab 1962 war der Fairlane dann nur noch Mittelklasse – und nach dem Modelljahr lief die Produktion dann ganz aus, der Fairlane wurde vom Torino abgelöst. Doch die sechste Generation, nur 1968/1969 gebaut, durfte noch einmal aus dem Vollen schöpfen.

us-cars – ein «schlafender» ford

Es gab diese Fairlane damals als zweitürige Coupé, Hardtop und Cabriolet, als viertürige Limousine und als Station Wagon. Und es gab verschiedene Ableitungen, den Mercury Cyclone zum Beispiel – oder auch den Ford Ranchero, diesen aussergewöhnlichen Pick-up. Basis-Motorisierung war ein 3,3-Liter-Reihensechszylinder, doch es gab auch diverse V8-Optionen. Am heftigsten war der 428er, also der 7-Liter-V8.

us-cars – ein «schlafender» ford

Dieser Motor ist auch bekannt als Series 385, es gab ihn als Cobra Jet mit 335 PS, später dann auch als Super Cobra Jet mit offiziell 375 PS, die aber eher 450 waren. Der 428er wurde in vielen unterschiedlichen Produkten verbaut, so hatten die späten AC Cobra diese Maschine unter der Haube, sie wurde aber auch im AC Frua verwendet. Er war nicht ganz so scharf wie der legendäre 427er, dafür deutlich zuverlässiger.

us-cars – ein «schlafender» ford

Nun sehen wir hier einen ganz braven 69er Ford Fairlane in schönen «Candyapple Red». Von aussen sieht er nicht nach viel aus, ein typischer Amerikaner von Ende der 60er Jahre. Doch unter der Haube arbeitet nun eben dieser 7-Liter-V8, gefüttert von einem Vierfach-Holley-Vergaser – die Kraft wird manuell über vier Gänge auf die Hinterräder übertragen. So befeuert, geht dieses optisch so zurückhaltende Fahrzeug in weniger als 7 Sekunden von 0 auf 60 Meilen. Man nennt sie in den USA: sleepers.

us-cars – ein «schlafender» ford

Es entsteht hier eine hoffentlich hübsche Serie zu aussergewöhnlichen US-Cars, die schon ziemlich ausführlich ist und die wir auch schön zusammengefasst haben: hier. In der monatlich erscheinenden Klassik-Beilage der AUTOMOBIL REVUE finden Sie immer schöne Old- und Youngtimer. Abos gibt es: hier.

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