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TÜV: Bei diesem Auto drohen tausende Euro Kosten – Millionen Menschen fahren es

Obwohl ihr Anteil zurück geht, gibt es in Deutschland aktuell noch etwa 14,1 Millionen zugelassene Personenkraftwagen mit Dieselmotor. Das sind rund 28,8 Prozent des gesamten, bundesweiten Pkw-Bestandes. Genau diese Autos haben bei der Hauptuntersuchung (HU) von TÜV, Dekra und anderen zugelassenen Prüforganisationen allerdings eine besondere, kostspielige Hürde zu nehmen.

Hauptuntersuchung: Darum fallen Diesel oft beim ersten Mal durch

Die HU ist eine hierzulande gesetzlich vorgeschriebene Überprüfung der Verkehrssicherheit und Umweltverträglichkeit von Kraftfahrzeugen. Dabei gelten bei der regelmäßig verschiedene Richtlinien – je nachdem, ob es sich um einen Neuwagen oder ein gebrauchtes Fahrzeug handelt. So müssen Erstere drei Jahre nach ihrer Erstzulassung bei TÜV, Dekra und Co. vorstellig werden. Gebrauchtwagen prüft man nach der ersten Hauptuntersuchung im Abstand von zwei Jahren.

Das Besondere: Diesel-Fahrzeuge fallen oft schon bei der ersten Prüfung durch, vor allem, wenn es sich dabei um Ford-Modelle mit 1.5 und 2.0 Liter Ecoblue Motoren handelt, wie der ADAC berichtet. Diese scheitern nämlich auch als Neuwagen oft an den technischen und umweltbezogenen Anforderungen, die mit einer Hauptuntersuchung einhergehen.

„Bei genauerer Untersuchung zeigt sich meist, dass der Partikelfilter seiner Aufgabe nicht mehr nachkommt und daher für teuer Geld ausgetauscht werden muss“, erklärt der ADAC weiter. Und das kann kostspieliger werden als viele wahrscheinlich vermuten. Denn: „Je nach erforderlichen Maßnahmen, können die Kosten für die Reparatur bis zu 3000 Euro betragen […].“

So sind Dieselpartikelfilter (DPF) anfällig für Verstopfungen, insbesondere wenn das Fahrzeug hauptsächlich auf kurzen Strecken gefahren wird. Eine verstopfte oder nicht funktionierende Abgasreinigung führt zu erhöhten Schadstoffemissionen und kann zum Durchfallen bei der HU führen.

Lesetipp: Neue Regel bei der HU bedeutet 40 Euro Strafe

Nicht die einzigen Probleme für Diesel

Hintergrund ist, dass Diesel-Fahrzeuge strenge Emissionsgrenzwerte einhalten müssen, um die Umweltbelastung zu minimieren. Neben dem Partikelfilter wird deshalb auch das Abgasrückführventil (AGR) geprüft. Dieses kann durch den im Abgas enthaltenen Ruß verkoken, so dass es sich nicht mehr richtig öffnet und schließt und damit die Emissionswerte verschlechtert. Ein defektes AGR führt ebenfalls zu einer negativen Bewertung.

Doch auch andere Dinge können für Diesel bei der Hauptuntersuchung zum Problem werden. Dazu gehören die Folgenden:

Verschleiß von Bauteilen

Dieselmotoren arbeiten unter höherem Druck und sind daher anfälliger für den Verschleiß bestimmter Komponenten:

  • Turbolader: Defekte am Turbolader, wie Lecks oder Schäden an den Schaufeln, können die Leistung des Motors und die Emissionswerte beeinträchtigen.
  • Einspritzsystem: Probleme mit den Einspritzdüsen können zu unvollständiger Verbrennung und erhöhten Schadstoffemissionen führen.

Technische Mängel

Neben den Abgaswerten werden auch allgemeine technische Aspekte überprüft:

  • Bremsen: Verschlissene oder ungleichmäßig abgenutzte Bremsbeläge und -scheiben können ein Sicherheitsrisiko darstellen.
  • Fahrwerk und Lenkung: Defekte Stoßdämpfer, Federn oder Lenksysteme können die Fahrstabilität beeinträchtigen.

Softwareprobleme

In der Vergangenheit gab es Fälle, in denen Software-Updates zur Abgasmanipulation verwendet wurden. Fahrzeuge, die solche Updates nicht erhalten haben oder deren Updates fehlerhaft sind, können die Emissionsgrenzwerte nicht einhalten.

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tüv: bei diesem auto drohen tausende euro kosten – millionen menschen fahren es

Prüfer bei der Untersuchung eines Fahrzeugs

Quellen: Statista, ADAC

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Dieser Artikel wurde mit maschineller Unterstützung (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

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