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Trotz Abrutschen in die Krise: Tesla ist wieder die weltweite Nummer eins

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Tesla verkaufte im ersten Quartal 2024 deutlich weniger Autos.

Nach dem Abschlussquartal 2023 wurden die Nachrichten aus dem Automobilsektor von einer Meldung beherrscht: Der chinesische Autoriese BYD konnte weltweit erstmals mehr Elektroautos verkaufen als der US-Elektro-Pionier Tesla. Die Zeiten an der Spitze schienen für Tesla vorerst vorbei zu sein.

Jetzt legt Tesla für das erste Quartal 2024 unerwartet schlechte Zahlen vor. Die Auslieferungen sanken auf 387.000 Autos, ein Minus von 8,5 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2023 und von rund 20 Prozent im Vergleich zum vierten. Die Analysten des Finanzdienstleisters Webush sprachen laut manager-magazin.de von einem “Albtraumquartal” für das Unternehmen von Elon Musk. Dennoch konnte der US-Autobauer einen wichtigen Sieg erringen: BYD verlor 43 Prozent zum Vorquartal und brachte es zum Jahresauftakt bei den E-Autos auf nur 300.000 Auslieferungen.

Aktienkurs von Tesla bricht nach Quartalszahlen ein

Für die Börse war der “Sieg” gegen BYD allerdings zweitrangig. Der Rückgang der Verkäufe sorgte für eine Talfahrt der Aktie, die in New York zwischenzeitlich mehr als fünf Prozent an Wert verlor. Zahlreiche Analysten heizten die schlechte Stimmung zusätzlich an. Wie finanzen.net berichtet, sah Emmanuel Rosner von der Deutschen Bank ein Nachfrageproblem, Ryan Brinkman von JPMorgan stufte das Kursziel weiter herab und ließ seine Bewertung auf “Underweight”.

Welche Gründe stecken hinter dem schwachen Absatz?

Tesla begründet den Rückgang bei den Verkäufen unter anderem mit Lieferproblemen aufgrund der Angriffe im Roten Meer und verweist auch auf die Folgen des Brandanschlags in Grünheide, die zu einem tagelangen Produktionsausfall in der Gigafabrik in Brandenburg geführt hatten. Darüber hinaus nannte der Autobauer Änderungen im Produktionsablauf im Tesla-Werk in Fremont, Kalifornien. Es dürften allerdings noch weitere Faktoren eine Rolle gespielt haben.

In vielen Ländern ging die Nachfrage nach E-Autos zurück, weil sich höhere Zinsen auf die Finanzierung auswirkten. Tesla musste seine aggressive Preispolitik aus dem Vorjahr zudem damit bezahlen, dass sich mehrere Großkunden wie Sixt, Hertz oder SAP zurückzogen und keine neuen Teslas für ihre Flotten erwarben. Generell dürfte sich Tesla in diesem Jahr einer wachsenden Zahl konkurrierender Hersteller und Modelle gegenübersehen.

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