Der vierte Toyota Supra ist ein idealtypischer Supersportler. Dabei bleibt das Geschoss zuverlässig wie ein Toyota. Heute ist er Klassiker des Tages.
Toyota hat 1993 mit der vierten Generation des Supra ein ikonisches Auto geschaffen, vermutlich ohne Absicht. Seinerzeit war der Japaner ein Statement mit allem an Bord, was gut und teuer war. Und so sieht der Supra Mk4 auch 2023 noch nicht alt aus. Dazu kommen die markentypische Zuverlässigkeit und ein riesiger Kultfaktor als Filmstar und Basis für heftiges Tuning. Das Resultat: ein außergewöhnlicher Traumwagen. Im Video oben gibt es einen Überblick über die spannenden Autos von Paul Walker.
Bild: Mecum Auctions
Der legendäre Motor des Supra sorgt für eine riesige Fangemeinde
Das Fahrwerk hält dabei Schritt. Ein Querbeschleunigungs-Sensor unterstützt das elektronische 4-Sensoren-ABS, um in der Kurve besser dosiert verzögern zu können. Beim Turbo-Supra erkennt die Traktionsregelung (TRC) gemeinsam mit dem ABS, ob ein Rad die Haftung verliert. Dann fährt das ABS die Leistung an diesem Rad zurück und das TRC greift ins Motormanagement ein, um das Drehmoment zu reduzieren. Ins Rampenlicht fuhr Supra Generation als Dienstwagen von Undercover-Cop Brian O’Connor (Paul Walker) in der Kino-Reihe ” The Fast and the Furious”.
Bild: Ralf Becker
Der Komfort des Toyota stimmt, beim Kauf zählt der Geschmack
Der wilde Toyota Supra hat aber auch eine sanfte Seite. Die sequenzielle Schaltung der Lader ermöglicht, dass bei niedrigen Drehzahlen nur einer arbeitet und der zweite erst bei höheren Drehzahlen mitdrückt. Das Fahrwerk verwöhnt trotz aller Sportlichkeit. Lederausstattung und elektrisch verstellbare Sitze waren Serie. Dazu kamen Klimaanlage, CD-Spieler und ein Soundsystem. In puncto Fahrverhalten gibt sich der Super-Toyota narrensicher. Selbst engagiert gefahren, bleibt er lange neutral. Um das Heck zum Wegrutschen zu bringen, muss der Fahrer den Japaner schon mit spitzen Gasstößen provozieren. Wer einen gebrauchten Toyota Supra haben will, sollte genau über folgende Vor- und Nachteile nachdenken: Fürs entspannte Fahren eignet sich am besten ein unverbasteltes Original. Solch ein Auto verhält sich Toyota-typisch unauffällig. Den großen Auftritt beim Autotreffen sichert dagegen ein getunter Supra. Mögliche Folgekosten für unsachgemäße Schraubereien sollten aber einkalkuliert werden. Wer es extrem mag und über passende Kenntnisse verfügt, kann den Supra-Reihensechszylinder auch in ein anderes Auto einpflanzen.