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Toyota Hilux FCEV – Brennstoffzelle statt Batterie: Toyota bringt einen Wasserstoff-Pick-up

Toyota entwickelt eine Brennstoffzellen-Variante des Pick-up Hilux. Der verwendet die Technik aus dem Mirai und soll bereits 2023 vorgestellt werden.

toyota hilux fcev – brennstoffzelle statt batterie: toyota bringt einen wasserstoff-pick-up

Toyota Hilux FCEV 2023 Ð Pickup mit Brennstoffzellenantrieb

Hybrid-Pionier und Wasserstoff-Vorreiter: Bei Toyota können sie nicht raus aus ihrer Haut. Während vor allem in den USA die neuen batterieelektrischen Pick-up wie die Pilze aus dem Boden poppen, setzt der größte Autohersteller der Welt auch bei den Pritschenwagen auf das Thema Brennstoffzelle. Zumindest in Kleinserie, wie die Japaner nun angekündigt haben. Bereits 2023 sollen erste Prototypen eines wasserstoffbetriebenen Toyota Hilux für Europa vorgestellt werden.

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Entwickelt wird der Pritschenwagen mit Brennstoffzelle in England von einem Konsortium unter der Leitung der dortigen Toyota Manufacturing UK Limited (TMUK). Mit an Bord ist das Ingenieursunternehmen Ricardo, die Forma European Thermodynamic, die Unternehmensgruppe D2H sowie Thatcham Research. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Toyota Motors Europe steuert ebenfalls ihr Fachwissen bei.

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Der Hilux mit Brennstoffzellenantrieb, den Toyota zunächst als einzelne Prototypen im Werk Burnaston produzieren will, setzt auf die Antriebstechnik aus dem Toyota Mirai. Während die Brennstoffzelle anstelle des Verbrennermotors im Vorderwagen untergebracht wird, sind drei Hochdruck-Tanks längs unter dem Wagen montiert. Den Antrieb übernimmt eine Elektromaschine an der Hinterachse, von Allradantrieb wie beim Standard-Hilux ist auf der ersten Projektzeichnung nichts zu erkennen.

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Toyota nennt noch keinerlei Daten zu dem künftigen Wasserstoff-Pick-up, die können wir uns aber aus dem Toyota Mirai herauslesen. Der Hilux bekommt die Technik aus der zweiten Mirai-Generation, die 2021 bei uns debütierte. Bedeutet: Ein Lithium-Ionen-Akku als Pufferspeicher und ein permanenterregter Synchronmotor für den Hinterradantrieb, der es auf 134 kW und 300 Newtonmeter bringt. Über die Kapazität der Wasserstoffspeicher muss spekuliert werden: Während der aktuelle Mirai auf verschieden große und verteilte Tanks setzt, sind im Schnittbild des FCEV-Hilux drei gleichgroße Druckspeicher zu erkennen – in so einem Pick-up mit Leiterrahmen ist eben mehr Platz als in einem Pkw. Wahrscheinlich wird der Wasserstoff-Hilux auf ein Speichervolumen von rund sechs Kilo Wasserstoffgas kommen, 5,6 kg sind es beim Mirai.

Dass Toyota den Hilux zum Wasserstoff-Pick-up umrüstet, hat zweierlei Gründe. Einerseits gibt es eine großzügige finanzielle Förderung für das Projekt seitens der britischen Regierung, andererseits ist der Umbau vergleichsweise einfach. Denn bei einem Pick-up mit Leiterrahmen lassen sich die einzelnen Komponenten des FCEV-Antriebs einfacher nachträglich integrieren als in das komplexe selbsttragende Chassis eines Pkw.

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