Erste Prototypen sollen 2023 fertig werden
Toyota glaubt nach wie vor an das Potenzial der Brennstoffzelle, und zwar auch bei Pkw. Deshalb will die japanische Firma nun eine Wasserstoffversion des Pick-ups Hilux entwickeln.
Bildergalerie: Toyota Hilux FCHV
Der Toyota Hilux ist ein schon seit 1968 angebotener Pick-up. Die aktuelle, achte Generation startete 2015, ist also ebenfalls nicht mehr ganz neu. Mit einer Tonne Nutzlast tritt er gegen den Ford Ranger an. Das von Toyota veröffentlichte Röntgenbild der Brennstoffzellen-Version zeigt drei längs liegende Wasserstofftanks in der Mitte des Fahrzeugs. Angetrieben wird offenbar die Hinterachse; in diesem Bereich ist ein Elektromotor zu sehen. Der voluminöse Brennstoffzellen-Stack dürfte vorne eingebaut sein.
Für das Projekt des Wasserstoff-Hilux wurde ein Konsortium unter der Leitung von Toyota Motor Manufacturing UK (TMUK) gebildet. Zu den britischen Partnern gehören Ricardo, ETL, D2H und Thatcham Research. Zusammen will man den Hilux mit Toyota-Brennstoffzellen der zweiten Generation (wie sie im neuen Toyota Mirai verwendet werden) ausrüsten. Bei der Entwicklung soll TMUK soll von einem Ingenieursteam von Toyota Motor Europe (TME) unterstützt werden.
Die Umwelt-Ingenieursfirma Ricardo soll die Integration der Brennstoffzellenkomponenten in das Hilux-Chassis unterstützen. ETL (European Thermodynamics) soll bei Entwicklung des Thermomanagements helfen. Das Ingenieursunternehmen D2H soll thermodynamisches Fachwissen beisteuern. Thatcham Research schließlich soll mit seiner Kompetenz bezüglich auf Crashsicherheit und Versicherungseinstufungen zum Gelingen beitragen.
Das Projekt scheiterte allerdings schon nach wenigen Monaten. Zuletzt sagte ein General-Motors-Manager in einem Prozess gegen den Nikola-Gründer Trevor Milton aus, dass Nikola ohnehin nur für das Design verantwortlich gewesen sei, während die Technik von GM gekommen sei. In dem Prozess geht es um Aussagen Miltons, die Investoren in die Irre geführt hätten, wie im September bei InsideEVs.com zu lesen war.
Bildergalerie: Nikola Badger (2020)
Quelle: Toyota Europa