Toyota

Toyota Corolla Cross

Toyota Corolla Cross H2 Concept – Wasserstoff als Antrieb

Mit dem Toyota Corolla Cross H2 Concept hat der Mobilitätskonzern jetzt den Prototyp eines wasserstoffbetriebenen Serienfahrzeugs für die Straße entwickelt.

Statt Benzin nutzt der 1,6-Liter-Turbomotor dabei Wasserstoff – und ist somit emissionsfrei unterwegs.

Im Prototyp kommen der aus dem GR Corolla bekannte Turbo-Dreizylinder mit Hochdruck-Direkteinspritzung sowie intelligent platzierte Wasserstofftanks zum Einsatz. Dadurch bietet das kompakte SUV trotz des alternativen Antriebs großzügige Platzverhältnisse für bis zu fünf Insassen und deren Gepäck.

Wasserstoff als Futter für den Toyota Corolla Cross H2 Concept

Im Gegensatz zu Fahrzeugen mit Brennstoffzelle, die wie beim Toyota Mirai Wasserstoff in elektrische Energie umwandelt und damit einen Elektromotor antreibt, nutzt der wasserstoffbetriebene Corolla Cross H2 Concept die bestehenden Technologien der Verbrennungsmotoren. Dieser Schritt erfordert weniger Investitionen und technische Anpassungen, was zu einer schnelleren Verbreitung emissionsfreier Mobilität führen könnte. Außerdem werden weniger knappe Rohstoffe wie Lithium und Nickel benötigt. Im Vergleich zu batterieelektrischen Autos sind auch die Tankzeiten deutlich kürzer.

toyota corolla cross h2 concept – wasserstoff als antrieb

Statt einer Brennstoffzelle erhält der herkömmliche Verbrennungsmotor den Wasserstoff als „Futter“.

Parallel zur digitalen Konzeption wird der Prototyp derzeit unter realen Bedingungen getestet: Im Norden Japans startet demnächst die Erprobung unter winterlichen Bedingungen. Ob das Konzept Serienreife erlangt, ist noch offen: Toyota beziffert die Chance der Kommerzialisierung auf rund 40 Prozent.

Erfolgreiche Erprobung im Motorsport

Größere Chancen hat die Technik im Motorsport: In den Langstreckenrennen der japanischen Super Taikyu Serie ist die Erprobung erfolgreich angelaufen. Ein wasserstoffbetriebener GR Corolla H2 war die gesamte Saison über im Einsatz – zwischenzeitlich auch mit Toyota Präsident Akio Toyoda als Meisterfahrer Morizo am Steuer.

Die Ingenieure haben die Performance der Wasserstoffmotoren dabei sukzessive verbessert: Neben einem Leistungsplus von 24 Prozent kletterte auch das Drehmoment um 33 Prozent – die dynamische Leistungsentfaltung ist dadurch mit herkömmlichen Benzinern vergleichbar. Die Reichweite wurde im Saisonverlauf um rund 30 Prozent verbessert, die Betankungszeit von knapp fünf Minuten auf anderthalb Minuten verkürzt.

Außerhalb Japans fuhr im August 2022 zum ersten Mal ein Toyota Modell mit Wasserstoffantrieb auf öffentlichen Straßen in Europa: Der GR Yaris H2 wurde bei einem Demonstrationslauf im Rahmen der Rallye Ypern in Belgien auf Herz und Nieren geprüft. Diese regelmäßigen und intensiven Motorsportaktivitäten beschleunigen die Entwicklung und den technischen Fortschritt.

Auf dem Weg in die Klimaneutralität verfolgt Toyota einen Multitechnologie-Ansatz: Um die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse und -wünsche in mehr als 170 Ländern und Regionen zu erfüllen, offeriert das Unternehmen Hybrid- und Plug-in-Hybridfahrzeuge, reine Elektro- und Brennstoffzellenautos. Damit lässt sich der CO2-Fußabdruck sukzessive verringern.

NewCarz meint dazu:

Und wieder ist es Toyota wenn es darum geht, die gegebenen Möglichkeiten in Bezug auf alternative Antriebe umfassend auszuschöpfen. Anders als beim Mira oder dem Erprobungsfahrzeug Hilux, bleibt hier der konventionelle Verbrenner der Hauptprotagonist. In puncto Emissionsausstoß ist diese Variante dennoch allen konventionellen Verbrennern mit den klassischen Brennstoffen  wie Benzin oder Diesel klar überlegen. Es ist erfreulich, wenn ein großer Automobilkonzern wie Toyota alle möglichen Wege auslotet. Nur so können zukünftig alle Möglichkeiten auch erkannt und gegebenenfalls auch realisiert werden.

Text: Toyota/NewCarz – Fotos: Toyota

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