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Toyota C-HR

Toyota C-HR: Was kann die neue Generation des "Designerstücks"?

Toyota C-HR: Was kann die neue Generation des “Designerstücks”?

Nicht ohne Selbstironie erklären die Toyota-Leute, dass der C-HR der erste Toyota war, der wegen des Designs gekauft wurde. Und wenn man gedacht hätte, dass die zweite Generation etwas biederer wird und möglicherweise weniger aneckt, wird man eines besseren belehrt – der C-HR ist wieder frech und ein Designstatement geworden. Toyota erklärt, dass bei der ersten Generation für die Hälfte der Kunden das Design der Hauptgrund für den Kauf war. Dass auch viele gewerbliche Kunden (z. B. Taxiunternehmer) einen C-HR bestellt haben, lag freilich eher am Hybridantrieb und der Verfügbarkeit bei Toyota. Aber das ist eine andere Geschichte.

Toyota ist auch nicht der Versuchung erlegen, das Auto länger zu machen. Mit 4.362 mm Länge ist es sogar kürzer geworden als die erste Generation. Dafür ist er nun breiter (bei identem Radstand). Das tut den allgemeinen Proportionen gut. Erstaunlich ist, wie viel Platz es auf den hinteren Sitzen gibt und wie viel Kofferraumvolumen bleibt – je nach Version gibt es zumindest 362 bzw. 388 Liter.

Hybride und PHEV

Stichwort Versionen. Toyota bietet den C-HR mit zwei Hybridantrieben, als 1,8 und 2,0, und einem Plug-in-Hybrid an. Der 1,8 leistet 140 PS, der 2,0 197 PS. Der Importeur geht davon aus, dass der 1,8 Hybrid die Hälfte der C-HR-Verkäufe bei uns ausmachen wird. Die 140 PS reichen eigentlich vollauf, der Toyota wirkt stimmig, auch Fahrwerk und Lenkung passen für ein Auto dieses Zuschnitts. Direkter sollte sich der C-HR anfühlen, hierfür wurde auch neue Stoßdämpfertechnik eingesetzt. Die Techniker erklären, dass unter anderem die Gasannahme für eine direktere und gleichmäßige Beschleunigung optimiert wurde. Der C-HR beschleunigt brav und läuft akustisch gesittet, solange man gefühlvoll mit dem Gaspedal umgeht. Nur wenn man das Pedal voll durchtritt, dann klingt die Antriebseinheit etwas angestrengt. Das trifft auch für den 2,0 Hybrid zu, der naturgemäß etwas flotter ans Werk gehen kann – wenn man das wünscht. Der 2,0 Hybrid ist auf Wunsch auch als Allradversion AWD-i verfügbar, wobei hier ein Elektromotor-Generator an der Hinterachse für zusätzliche Traktion sorgt, wann immer es dem System notwendig scheint.

Zudem kommt der C-HR auch als Plug-in-Hybrid mit 223 PS Systemleistung, bei einer elektrischen Reichweite von rund 66 Kilometer.

Was ist uns noch aufgefallen? Die LED-Lichter sorgen für eine entsprechende Begrüßungssequenz, wobei heckseitig sogar ein C-HR-Schriftzug aufleuchtet (aber nicht, wenn man fährt). Die Türgriffe sind versenkt und fahren aus, wenn man sie braucht. Und wenn sie wieder einklappen, tun sie das akustisch gut hörbar.

Das Interieur wirkt sauber verarbeitet, die verwendeten Materialien gefallen. Die Ambientebeleuchtung vermag sogar, sich den Außentemperaturen bzw. der Tageszeit anzupassen. Bei allen Varianten serienmäßig dabei ist ein 12,3 Zoll Touchscreen. Erfreulicherweise ist die Klimasteuerung als eigene (analoge) Einheit ausgelagert. Viel lässt sich auch über die Tastatur im Lenkrad bedienen. Unter anderem kann man den Piepser fürs Überschreiten des Tempolimits (nicht laut, aber penetrant) hier deaktivieren.

Ob es eine gute Idee war, den Heckscheibenwischer zu streichen, wird sich bei Testfahrten bei widrigem Wetter zeigen.

Die Preise beginnen bei 36.390 Euro, wobei Toyota vier Ausstattungslinien (abhängig von der Motorisierung) anbietet. Bestellen kann man schon, der Plug-in-Hybrid ist ab Anfang 2024 bestellbar.

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