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Staus an der Tagesordnung: Schwere Zeiten für Autofahrer in Garmisch-Partenkirchen

„Einschränkung“ im Alltag

Staus an der Tagesordnung: Schwere Zeiten für Autofahrer in Garmisch-Partenkirchen

staus an der tagesordnung: schwere zeiten für autofahrer in garmisch-partenkirchen

Stau auf der B2 Richtung Garmisch-Partenkirchen

Verkehrsteilnehmer im Landkreis Garmisch-Partenkirchen brauchen starke Nerven. Diverse Baustellen prägen das Straßenbild. Etwas Entspannung gibt es am Farchanter Tunnel.

Garmisch-Partenkirchen und der Verkehr. Das Dauerthema schlechthin. Eines, das sich nach der Hochsaison normalerweise etwas beruhigt. Bis die ersten Wintersportler in die Region kommen. Doch von Entspannung kann derzeit keine Rede sein. Staus und Blockabfertigungen stehen an der Tagesordnung. Grund sind diverse Baustellen rund um den Markt – praktisch in jeder Fahrtrichtung. Eine gute Nachricht gibt es, insgesamt bleibt die Lage aber angespannt. Und strapaziert die Nerven vieler Autofahrer.

Weströhre des Farchanter Tunnels wieder befahrbar: Vorerst aber nur einspurig

Das Positive kommt vom Farchanter Tunnel. Die Oströhre Richtung Norden läuft seit gestern Nachmittag im Normalbetrieb, also ohne Gegenverkehrsregelung – weil die Weströhre zumindest wieder einspurig geöffnet ist. Erst Ende Juli war sie für mehrere Millionen umfangreich saniert worden. Bei einer Routinekontrolle hatte man jedoch eklatante Schäden an Schachtdeckeln entdeckt und sie am 24. September geschlossen (wir berichteten). Alle 52 Stück wurden ausgebaut, technisch angepasst und wieder eingesetzt. Die Arbeiten seien weitgehend abgeschlossen, sagt Michael Meister. Wann die Weströhre komplett für den Verkehr freigegeben wird, konnte der Sprecher des Staatlichen Bauamts Weilheim gestern Abend nicht abschätzen. Für die Verantwortlichen im Hintergrund geht es nun an die Ursachenforschung. Sie werden analysieren, wie es so weit kommen konnte.

Wie so oft in diesen Tagen folgt auf ein gerade abgeschlossenes Projekt unmittelbar das nächste. Betrifft in diesem Fall die B2 zwischen Garmisch-Partenkirchen und Klais. Dort finden seit gestern an mehreren Böschungen Felssicherungsarbeiten statt. Bis voraussichtlich 31. Oktober geht es während den Arbeiten nur einspurig voran. Heute und am morgigen Mittwoch sind wegen Baumfällungen kurzfristige Vollsperrungen möglich. „Höchstens je 15 Minuten“ sollen sie dauern, sagt Meister. Eine Viertelstunde dürfte genügen, damit es sich in beide Richtungen zurückstaut.

Im Netz lassen die Betroffenen ihrem Frust freien Lauf

Diese Gefahr besteht nach wie vor am anderen Ende von Garmisch-Partenkirchen. Am künftigen Nordportal des Kramertunnels laufen seit Ende September Vorbereitungsarbeiten, um die Grundwasserwanne dort anschließen zu können. Wer in den Ortsteil Garmisch möchte, muss den Umweg über Partenkirchen nehmen. Vermutlich noch bis 25. Oktober. In Kombination mit den Arbeiten im Farchanter Tunnel bildeten sich zuletzt immer wieder kilometerlange Blechlawinen zwischen Oberau und der Marktgemeinde. Viele Autofahrer weichen über Farchant aus. Auch wenn mehrere Schilder unmissverständlich davon abraten.

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Staufotos gibt es zur Genüge. In den sozialen Medien entladen viele Betroffene ihren Frust. Auf Facebook beispielsweise gibt es mehrere „Verkehrs-Gruppen“ aus dem Landkreis. Fast stündlich füllen sie sich mit neuen Beiträgen. Ein Nutzer empfindet die aktuelle Lage „als Einschränkung“ in seinem Alltag. Das ist der Tenor. Einzelne Mitglieder halten dagegen. Meinen, dass man die Straßen eben instand halten müsse. „Wenn was passiert, schreit ihr auch alle.“ Nicht immer bleibt der Ton sachlich. Viele Menschen scheinen mit ihrer Geduld am Ende zu sein. Doch die werden sie auf den Straßen noch etwas brauchen. (tsch)

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